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Große Preisunterschiede beim Ticketkauf im Internet

Archivmeldung vom 12.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Ob Theaterkarten oder Tickets für Konzerte und Sportevents - jeder vierte Bundesbürger hat bereits Eintrittskarten im Internet gekauft. Mittlerweile tummeln sich viele unterschiedliche Ticketanbieter im Netz. Doch aufgepasst: Ein großes Angebot und faire Preise sind nicht garantiert.

Die Preisunterschiede sind teils riesig, ein Vergleich vor dem Kauf ist ratsam. Das berichtet die Zeitschrift COMPUTERBILD in ihrer aktuellen Ausgabe (Heft 7/2010, ab Samstag im Handel erhältlich). Die Redaktion hat die Preise in sieben Online-Ticketverkaufsstellen überprüft sowie die Bestellvorgänge und den Kundenservice mit Testkäufen unter die Lupe genommen.

Es gibt zwei hauptsächliche Quellen für Eintrittskarten jeglicher Art: Ticketshops und Ticketbörsen. Die Shops übernehmen wie örtliche Ticketläden den Vorverkauf für die Veranstalter. Dabei lässt sich meist wenig sparen, denn die Kartenpreise sind oft vom Veranstalter vorgegeben. Spielraum haben die Anbieter meist nur bei den Vorverkaufs- und Bearbeitungsgebühren. Gesamt-Testsieger Eventim bot Karten immerhin knapp 12 Prozent billiger an als alle getesteten Shops und Börsen im Durchschnitt.

In Ticketbörsen handeln dagegen Privatpersonen untereinander. Die Verkäufer legen die Preise selbst fest, die Börsen sind nur Vermittler. Nur in Ausnahmefällen gibt's hier Schnäppchen - wenn nämlich die Verkäufer den Preis senken, aus Angst, auf den Karten sitzen zu bleiben. In der Regel aber sind die Börsen deutlich teurer als die Ticketshops. So kostete beispielsweise die günstigste Karte für den Musical-Klassiker Starlight-Express in einem Shop 47,90 Euro, in einer Börse aber zur selben Zeit 128,45 Euro. Ein Grund für die hohen Preise sind die Vermittlungsgebühren. Denn die Ticketbörse kassiert bei jedem Geschäft eine Provision von mehr als 17 Prozent. Ärgerlich: Dies erfährt der Käufer zudem erst während des Bestellprozesses. Die beiden Ticketbörsen Seatwave und Viagogo offenbarten außerdem gravierende Mängel in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB). In der Summe führten diese Schwächen in beiden Fällen zur Abwertung der Gesamtnote auf "mangelhaft".

Im COMPUTERBILD-Test hatte der Ticketshop Eventim (Note: gut) dank günstiger Preise, niedriger Versandkosten, guter AGBs und eines umfangreichen Angebots die Nase vorn. Von 60 ausgewählten Veranstaltungen aus dem Test-Warenkorb waren 47 buchbar. Dagegen hatte Ticketonline (Note: ausreichend) lediglich Karten für sechs von 60 Veranstaltungen im Angebot. Hekticket hatte zwar die günstigsten Preise, bei der Anmeldung wurden aber die persönlichen Daten der Nutzer unverschlüsselt übertragen. Das führte zu einer Abwertung der Gesamtnote auf "mangelhaft".

Den Kundenservice der Ticketshops hat COMPUTERBILD zusammen mit dem Deutschen Institut für Service-Qualität getestet. Auch in diesem wichtigen Testpunkt patzten einige Anbieter. Eventim hatte zwar den besten Internetauftritt und einen guten Telefonservice - E-Mail-Anfragen blieben aber meistens unbeantwortet. Und bei telefonischen Anfragen an Getgo (Note: befriedigend), Hekticket und Seatwave landeten die Tester häufig in endlosen Warteschleifen.

Quelle: COMPUTERBILD

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