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PR-Strategie für Woelkis "Überleben" im Kölner Missbrauchsskandal

Archivmeldung vom 05.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)
Kardinal Rainer Maria Woelki (2020)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen um die Aufarbeitung des Missbrauchsskandals im Erzbistum Köln haben PR-Berater von Kardinal Rainer Woelki Pläne für dessen "Überleben" im Amt geschmiedet. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, belegen vertrauliche Unterlagen aus dem November 2020 im Detail die Überlegungen, wie Woelkis ramponiertes Image nach dem Aus für ein erstes Missbrauchsgutachten und bis zur Vorlage einer Ersatz-Studie im März 2021 aufpoliert werden könnte.

Weitere Papiere der in Leipzig ansässigen Beratungsagentur "Ewald&Rössing", deren Dienste nach Bistumsangaben 820.000 Euro kosteten, zeigen sowohl das Bemühen, einen renommierten Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" mit der Zusage exklusiver Informationen als "einflussreichen und glaubwürdigen Fürsprecher" auf Woelkis Seite zu ziehen, als auch die Ablehnung des Journalisten.

Die Berater zeichneten nach Darstellung der Zeitung bis in Einzelheiten vor, wie Woelki den Betroffenenbeirat des Erzbistums von der Notwendigkeit des Gutachterwechsels überzeugen und dafür den öffentlichen Rückhalt des Gremiums gewinnen sollte. Die Berater schilderten dies als unerlässlich für eine erfolgreiche Außendarstellung von Woelkis Vorhaben. Sie legten Woelki unter anderem das Angebot nahe, "möglicherweise zurückerlangte Honorare" der mit dem ersten Gutachten beauftragten Kanzlei "mittelbar den Betroffenen zugute kommen zu lassen".

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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