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"Ein Krieg, der nicht unserer ist": Mitteldeutscher Bischof Kramer kritisiert Milliardenzahlung an die Ukraine

Archivmeldung vom 18.12.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Landesbischof Friedrich Kramer (2022)
Landesbischof Friedrich Kramer (2022)

Bild: Anne Hornemann

Der mitteldeutsche evangelische Landesbischof und EKD-Friedensbeauftragte Friedrich Kramer kritisiert deutsche Hilfszusagen für die Ukraine. "Wenn wir bei uns massiv einsparen müssen - warum investieren wir in einen Krieg, der nicht unserer ist? Mir tut es um jedes Leben leid, das auf den Schlachtfeldern zerstört wird. Am Ende des Tages stellt sich die Frage: War das sinnvoll?", sagte Kramer der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagsausgabe).

Kramer ist leitender Geistlicher der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, die rund 600.000 Mitglieder überwiegend in Sachsen-Anhalt und Thüringen hat. Der 59-Jährige forderte, den Krieg in der Ukraine durch Verhandlungen zu beenden. Auf die Frage, ob Kiew dafür auf Gebiete und deren Bewohner verzichten solle, sagte er: "Wie viele Hunderttausende Menschenleben ist es wert, dass man am Ende am gleichen Punkt steht wie am Anfang? Ich würde sagen: keines. Mit Durchhalteparolen, mehr Waffen und mehr Geld wird es vielleicht noch eine Weile gehen. Aber wir wissen nicht, wie lange."

Kramer zeigte sich überzeugt, dass auch der russische Staatschef Wladimir Putin ein Interesse an Verhandlungen habe. Auf die Frage nach dem Grund sagte er: "Weil die vielen Toten innenpolitisch auch für ihn ein Problem sind. Kriege in dieser Form sind auf Dauer nicht durchhaltbar, weil sie zu viele Menschenleben kosten und die ganze Gesellschaft zerstören. Das sieht man am Ersten Weltkrieg: Mit großer nationaler Begeisterung stürmte man in den Krieg, nach vier Jahren wollte kein Mensch mehr sein Leben opfern."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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