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Mieterbund und Wohnungsbauverband gegen EU-Zwangssanierungs-Pläne

Archivmeldung vom 17.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Der Mieterschutzbund warnt vor den Folgen, die eine von EU-Kommission geplante Sanierungspflicht für den Wohnungsmarkt haben würde. "Den Vermietern entstehen durch die Sanierung erhebliche Kosten, die sie auf die Mieter umlegen werden", sagte Lukas Siebenkotten vom Deutschen Mieterbund der "Bild" (Freitagausgabe).

"Die Folge: Die Mieten werden steigen. Allerdings gibt es rechtliche Regelungen wie eine Kappungsgrenze, die den Mietenanstieg begrenzen. Die müssen konsequent beachtet und angewandt werden", so Siebenkotten weiter. "Die Politik muss ihrerseits zudem Geld zur Verfügung stellen, damit die Vermieter und in der Folge die Mieter die hohen Investitionen nicht alleine stemmen müssen."

Der Vorschlag der EU-Kommission sei "unklug und verstörend", sagte Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbands deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GDW), der "Bild". Denn durch die Richtlinie müssten in den kommenden Jahren Millionen von Häuser auf einen Schlag saniert werden. "Dabei ist das Handwerk schon heute ausgelastet. Die Folge wird sein, dass die Baupreise explodieren. Denn die Bauherren müssen sich gegenseitig überbieten." Gleichzeitig drohe "ein Anstieg der Mietpreise, weil die Baukosten deutlich steigen werden - dabei sind sie schon heute im internationalen Vergleich höher."

Hintergrund ist eine Vorstoß der EU-Kommission, wonach bis 2027 öffentliche Gebäude und bis 2030 private Wohnungen und Häuser energetisch saniert werden sollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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