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US-Luftwaffe lockt Rekruten mit erweiterter Realität

Archivmeldung vom 15.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Airforce setzt auf "erweiterte Realität". Bild: U.S. Air Force
Airforce setzt auf "erweiterte Realität". Bild: U.S. Air Force

Für das Rekrutieren von potenziellen Bewerbern setzt die US-Luftwaffe nun auch auf virtuelle Erlebniswelten und Hightech-Spielzeug. Auf einer Roadshow durch die USA werden Interessierte nach einem kurzen Bewerbungsgespräch in einen virtuell angereicherten Video-Showroom geführt, der mittels Tablet um 3D-Effekte und Zusatzinformationen erweitert wird. Ein Hightech-Armband misst die emotionale Involvierung in die angebotenen Airforce-Missionen, die vor Ort durchgespielt werden können. Auf diesem Weg will man die geeigneten Air-Force-Anwärter ermitteln.

"Die digitale Abbildung unserer Welt wächst unaufhörlich, wobei sowohl die Detailgenauigkeit bzw. die Simulationsmöglichkeiten zunehmen. In Zukunft werden wir mit unseren menschlichen Sinnen immer stärker in diese virtuelle Welt hineintauchen können", sagt Georg Stonawski, Geschäftsführer des österreichischen Forschungszentrums für Virtual Reality und Visualisierung (VRVis), im Gespräch mit pressetext.

Was mit rein virtuellen Stadtmodellen den Ausgang nahm, bekomme durch die Verfügbarkeit von mobilen Endgeräten eine neue Dimension, ist Stonawski überzeugt. Denn diese erlauben über den Einsatz von Kameras, GPS-Daten und eingebauten Kompass eine Verschmelzung von virtueller mit realer Welt - eine erweiterte Realität also, wie der im Englischen geprägte Fachbegriff "Augmented Reality" im Deutschen heißt. So können etwa über das Handy bei Betrachtung von realen Objekten digitale Zusatzinformationen abgerufen und über die eingefangenen Bilder gelegt werden.

Technologie macht sprachlos

Als problematisch erweist sich in diesem Zusammenhang nicht selten allerdings die Sprache, die mit derartigen Zukunftsvisionen erst zurecht kommen muss und gleichzeitig die Entwicklung derselbigen behindert. Das umständliche Begriffskonstrukt "erweiterte Realität" gilt dabei als gutes Beispiel. "Die Wahrheit ist, uns fehlen für unsere technologische Zukunft und die damit einhergehenden komplexen Entwicklungen im Moment einfach noch die Worte", meinte etwa auch der Zukunftsforscher Ray Hammond in seinem Vortrag auf der Techforce 2010.

"Wohin die Reise genau gehen wird, ist schwer vorauszusehen. Fakt ist, dass wir in einer Übergangszeit leben. Menschen, die ohne Computer- oder Internetkenntnisse aufgewachsen sind, leben mit den im digitalen Informationszeitalter Geborenen zusammen, für die ein Leben ohne Smartphones oder Webzugang überhaupt nicht vorstellbar ist", sagt Stonawski. Die zunehmende digitale Modellierbarkeit der realen Welt und die Simulierbarkeit aufwändiger Prozesse werde in Zukunft aber maßgeblich zur Lösung komplexer Probleme, wie etwa der Verkehrsproblematik oder Energieversorgung beitragen können, ist Stonawski im pressetext-Gespräch überzeugt.

Quelle: pressetext.austria Martin Jan Stepanek

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