Studienverbund warnt: Erdsystem überschreitet immer mehr ökologische Grenzen
Archivmeldung vom 25.09.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Eigenes Werk /OTT
Mehrere Fachberichte zeigen, dass ein Großteil der sogenannten planetaren Belastungsgrenzen überschritten ist, berichten u. a. Heise und scinexx unter Verweis auf Klimafolgenforscher. Genannt werden unter anderem Biodiversitätsverlust, Stickstoff- und Phosphorkreisläufe sowie die Versauerung der Meere.
Die Idee der planetaren Grenzen beschreibt Kipplinien des Erdsystems, deren dauerhafte Überschreitung die Stabilität von Klima, Ozeanen und Ökosystemen gefährden kann. In aktualisierten Bewertungen gelten inzwischen die meisten dieser Grenzen als mindestens regional, teils global gerissen. Besonders kritisch stufen Forscher den Verlust biologischer Vielfalt, die Belastung von Gewässern mit Nährstoffen und die Nutzung von Land ein.
Für die Ozeane sehen die Wissenschaftler eine fortschreitende Versauerung, die Korallenriffe und Schalentiere schwächt. Ergänzend rückt die Dimension „Gerechtigkeit“ in den Fokus: Demnach werden Risiken ungleich verteilt, ärmere Regionen sind stärker betroffen. Politikempfehlungen reichen von einem rascheren Ausstieg aus fossilen Energien bis zu strengeren Regeln für Chemikalien und Landnutzung.

