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Unter Teilnahme Moskaus und Ankaras schlägt Teheran Plan zur Regelung der Bergkarabach-Krise vor

Archivmeldung vom 30.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Bild: Screenshot Youtube
Bild: Screenshot Youtube

Der Iran hat einen Plan zur Regelung der Bergkarabach-Krise unter Teilnahme Russlands und der Türkei vorgeschlagen. Dazu äußerte sich der iranische Vizeaußenminister Abbas Araghchi. Dies schreibt das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "„Die zentralste Besonderheit des iranischen Plans besteht darin, dass er eine regionale Herangehensweise hat. Und wir können kämpfen und dieser Krise gegenüberstehen, wobei man das regionale Herangehen nutzt, und unter Teilnahme der Länder, die Einfluss in der Region haben“, äußerte er gegenüber RIA Novosti.

„Natürlich ist Russland eines der wichtigsten Länder, wie die Türkei“, betonte Aragchi.

Am Vortag hatte Aragchi in Moskau Verhandlungen über die Situation in Bergkarabach mit dem russischen Vizeaußenminister Andrej Rudenko geführt. Außerdem traf er sich mit dem Vizeaußenminister Russlands, Sergej Rjabkow, um die Situation um den Gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (JCPOA) zum iranischen Atomprogramm zu besprechen.

Die Gefechte um Bergkarabach dauern bereits seit Ende September an. Die verfeindeten Nachbarn geben sich immer wieder gegenseitig die Schuld am Ausbruch der Kämpfe.

Bergkarbach-Konflikt

Der Konflikt in der hauptsächlich von Armeniern bewohnten völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehörenden Region Bergkarabach brach im Februar 1988 aus, nachdem das Autonome Gebiet Bergkarabach mit Verwaltungszentrum in Stepanakert den Austritt aus dem Staatsverband der damaligen Aserbaidschanischen SSR verkündet hatte. Im September 1991 rief Stepanakert die Republik Bergkarabach aus, zu der das frühere autonome Gebiet und einige benachbarte von Armeniern bewohnte Siedlungen gehörten. Baku erklärte diesen Schritt für gesetzwidrig und löste die Autonomie von Karabach auf.

Darauf kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Die Karabach-Armenier wurden von armenischen Diasporen in aller Welt unterstützt, während Aserbaidschan mit Gewalt versuchte, die Abspaltung der Region zu verhindern. Am 12. Mai 1994 trat ein Waffenstillstandsabkommen in Kraft. Aserbaidschan verlor seine Kontrolle über Bergkarabach sowie gänzlich bzw. teilweise über sieben benachbarte Kreise.

Verhandlungen über die friedliche Beilegung des Konflikts werden seit 1992 im Rahmen der Minsker OSZE-Gruppe geführt. Ihre Co-Vorsitzenden sind die USA, Russland und Frankreich. Bei dem Konflikt kamen nach Schätzungen rund 30.000 Menschen ums Leben."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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