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Kinderhilfsorganisation gegen Verbot von Heimarbeit

Archivmeldung vom 18.12.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Erich Werner / pixelio.de
Bild: Erich Werner / pixelio.de

In der Diskussion um Heimarbeit in Entwicklungsländern hat sich die Kinderhilfsorganisation "Save the Children" trotz der Gefahr von Kinderarbeit dagegen ausgesprochen, Heimarbeit zu verbieten. "Heimarbeit kann Familien und Kindern ganz klare Vorteile bringen. Der positive Einfluss von Familien ist am stärksten, wenn die Arbeiter erkennbar in Lieferketten eingebunden sind", heißt in einer Studie, über welche die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet.

Heimarbeit in Entwicklungs- und Schwellenländern ist umstritten, weil die betroffenen Familien kaum gewerkschaftlichen Schutz genießen. Häufig müssen die Kinder der Familie mitarbeiten. Darum haben internationale Konzerne begonnen, Heimarbeit aus ihren Lieferketten zu verbannen. "Save the Children" hat nun allerdings laut FAZ in einer Untersuchung festgestellt, dass Heimarbeit auch Vorteile für die Kinder hat.

Nach einer Untersuchung in sieben Ländern - Bangladesch, China, Indien, Indonesien, Malaysia, Myanmar und Vietnam - rufen die Helfer dazu auf, die Heimarbeit nicht mehr in Bausch und Bogen zu verdammen. Im Gegenteil: Sie sprechen sogar von Chancen, die für die Mehrheit der Kinder durch die Arbeit zu Hause entstünden. "Die Kinder von Heimarbeitern sind seltener unbeaufsichtigt (11 Prozent) als diejenigen von Fabrikarbeitern (24 Prozent). Auch die für die Entwicklung der Kleinkinder wichtige Stillzeit liegt mit 19 Monaten deutlich über den 14 Monaten, die Fabrikarbeiterinnen leisten", heißt es laut FAZ in der Studie. Kinder von Heimarbeitern besuchen demnach wesentlich länger die Schule als ihre Altersgenossen im jeweiligen nationalen Durchschnitt. Mädchen sind allerdings in einer schwierigeren Lage als Jungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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