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Generalbundesanwalt weist Kritik der NSU-Opfer zurück

Archivmeldung vom 19.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bayrisches Staatsministerium, v.l.: Generalstaatsanwalt Manfred Nötzel, Bayerns Justizminister Bausback, Generalbundesanwalt Dr. Peter Frank
Bayrisches Staatsministerium, v.l.: Generalstaatsanwalt Manfred Nötzel, Bayerns Justizminister Bausback, Generalbundesanwalt Dr. Peter Frank

Bild: Bayerisches Staatsministerium der Justiz - Bayern

Generalbundesanwalt Peter Frank hat die Kritik von Nebenklägern im NSU-Prozess zurückgewiesen, seine Behörde habe kein Interesse an einer vollständigen Aufklärung der rechtsextremistischen Verbrechensserie. Im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte Frank: "Ich habe großes Verständnis dafür, dass die Opfer, insbesondere die Angehörigen der Ermordeten, viele Fragen haben. Warum traf es gerade meinen Vater, meinen Mann, meinen Sohn, meinen Bruder? Welche Erkenntnisse hatten die Behörden?

Hätten die Taten verhindert werden können?" Frank betonte, all diese Dinge müssten "bestmöglich aufgeklärt" werden. "Aber für viele dieser Fragen ist der Strafprozess der falsche Ort." Zur Begründung sagte der Generalbundesanwalt im Focus: "Aufgabe des Gerichtsverfahrens ist es zu klären, ob Frau Z. und die anderen Angeklagten die ihnen mit der Anklage vorgeworfenen Taten begangen haben und wie sie im Falle ihrer Schuld hierfür zu bestrafen sind."

Viele Fragen der Nebenkläger könnten daher nur in den Untersuchungsausschüssen von Bund und Ländern beantwortet werden. "Gerade deshalb ist die Arbeit der Untersuchungsausschüsse so wichtig", erklärte Frank. Mit dem Verlauf des seit Mai 2013 laufenden Verfahrens gegen die Hauptbeschuldigte Beate Z. und vier weitere Angeklagte zeigte sich der oberste Strafverfolger Deutschlands zufrieden. "Aus unserer Sicht spiegelt die bisherige Beweisaufnahme das Ergebnis unserer Ermittlungen wider."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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