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Piloten: Duty-Free-Shops sind ein Sicherheitsrisiko

Archivmeldung vom 30.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nach dem versuchten Anschlag auf ein US-Passagierflugzeug fordern deutsche Piloten und Sicherheitsexperten neben effektiveren Passagierkontrollen weitergehende Sicherheitsmaßnahmen. Dazu zähle, dass das Warenangebot in den Geschäften für zollfreien Einkauf an Flughäfen überprüft werden müsse.

"Auch das Sortiment der Duty-Free- Shops kann ein Sicherheitsrisiko darstellen", sagte der Sprecher der Deutschen Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit, Jörg Handwerk, dem Tagesspiegel (Donnerstagausgabe). Während Passagieren bei der Kontrolle häufig harmlose Sachen abgenommen würden, könnten sie gleich dahinter oft brisante Dinge erwerben, sagte Handwerk. Er selbst habe in London seine Wasserflasche abgeben müssen und danach im Duty-Free-Shop Rasierklingen kaufen können, sagte er. Damit könne man zwar kein Flugzeug sprengen, aber die Besatzung angreifen. Der Sicherheitsexperte Wolfgang Spyra von der Brandenburgisch Technischen Universität Cottbus sagte dem Tagesspiegel, auch Haarspraydosen, Parfüm oder hochprozentige Spirituosen könnten dazu dienen, mit Hilfe des erlaubten Feuerzeugs an Bord einen Brand zu verursachen oder gar ein explosives Gemisch herzustellen. Deshalb sollten Passagiere zollfreie Waren zwar vor dem Start oder an Bord bestellen können, diese aber erst nach der Landung ausgehändigt bekommen. Handwerk und Spyra verlangten zudem, auch in Deutschland Körperscanner einzusetzen, um die Kontrollen zu optimieren. Sie seien bisher die "Schwachstelle" in der Sicherheitskette, sagte der Kampfmittel- und Sprengstoffexperte Spyra.

Quelle: Der Tagesspiegel

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