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Lufthansa weist Vorwürfe von Germanwings-Hinterbliebenen zurück

Archivmeldung vom 21.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Matthias Groote, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Matthias Groote, on Flickr CC BY-SA 2.0

In einem Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Lufthansa, Carsten Spohr hatten die Hinterbliebenen der 18 Germanwings-Opfer aus Haltern am See ihren Ärger unter anderem über aus ihrer Sicht zu geringe Entschädigungszahlungen Luft gemacht: Im Gespräch mit "Bild" wies Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels die Vorwürfe zurück.

Zum Vorwurf, trotz persönlicher Einladung zu einer Beerdigung habe Carsten Spohr nicht einmal abgesagt, sagte der Lufthansa-Sprecher: "Herrn Spohr ist kein persönliches Einladungsschreiben für eine Beerdigung zugegangen. Herr Spohr hat mit vielen Familienmitgliedern persönlich gesprochen, aber er konnte nicht mit jedem einzelnen der über Tausend Angehörigen sprechen."

Zum Vorwurf, Herr Spohr habe sich nicht bei den Hinterbliebenen entschuldigt, sagte der Sprecher zu "Bild": "Vom 1. Tag an hat Herr Spohr zu seiner Verantwortung für das Unglück gestanden - und sich für das Leid, das die Katastrophe über die Familien gebracht hat, entschuldigt. Wir würden alles geben, das Unglück ungeschehen zu machen. Der Co-Pilot hat seine Ausbildung mehrere Monate aufgrund seiner Depressionen unterbrochen - und sie nach Überwindung seiner depressiven Phase fortgesetzt."

Auf den Vorwurf, Lufthansa habe den Eltern nicht gesagt, dass nicht zuzuordnende Leichenteile anonym beerdigt werden, antwortet Bartels: "Das ist so nicht richtig. Was den Opfern eindeutig zugeordnet werden konnte, wurde auch überführt. In einigen Fällen war diese Zuordnung nicht mehr möglich, weshalb sie diesen Freitag in Frankreich beigesetzt werden."

Zum Vorwurf, Lufthansa biete nicht ausreichend Entschädigung an, sagte Bartels: "Lufthansa geht deutlich über das hinaus, was gesetzlich vorgeschrieben ist. 50.000 Euro gab es an Soforthilfe, 25.000 Euro Schmerzensgeld und mindestens 10.000 Euro für nähere Verwandte. Materielle Schäden, die darüber hinausgehen, werden auch erstattet."

Auf den Vorwurf, Lufthansa tue nicht genug für die Angehörigen, sagte Bartels zu "Bild": "Wir haben Verständnis da! für, das s die Angehörigen wütend sind und emotional reagieren. Wir tun alles dafür, das Leid der Angehörigen zu verringern. Wir haben über 600 Mitarbeiter unseres Konzerns dafür abgestellt, sich um die Bedürfnisse der Angehörigen zu kümmern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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