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Licht-Test 2023: Mehr als jeder vierte Pkw hat Mängel

Archivmeldung vom 20.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Mängelstatistik zum Licht-Test-2023
Mängelstatistik zum Licht-Test-2023

Bildrechte: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) Fotograf: ProMotor

Beim Licht-Test 2023 hatte mehr als jeder vierte Pkw (27,4 Prozent) Mängel bei der Beleuchtung (2022: 27,8 Prozent). Das ergibt die aktuelle Statistik des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) und der Deutschen Verkehrswacht (DVW). Die Kfz-Betriebe haben dafür fast 50.000 Mängelberichte zur Verfügung gestellt.

"Wenn jedes Jahr mehr als ein Viertel der Fahrzeuge mit defekter Beleuchtung unterwegs sind, ist das ein Alarmsignal", so ZDK-Präsident Arne Joswig. "Alle Autofahrerinnen und Autofahrer sollten nicht nur in der dunklen Jahreszeit regelmäßig ihre Fahrzeugbeleuchtung überprüfen und sichtbare Mängel zeitnah abstellen lassen." Die aktuelle Mängelstatistik mache deutlich, wie wichtig der Licht-Test auch in Zeiten moderner Lichtsysteme bleibe.

Im Oktober haben wieder insgesamt vier Millionen Fahrzeuge eine diesmal pinkfarbene Plakette hinter die Windschutzscheibe erhalten als sichtbares Zeichen, dass die Beleuchtung überprüft und korrigiert wurde. Weil nicht bei jedem Test eine Plakette geklebt wird, ist die Zahl der durchgeführten Überprüfungen in der Praxis sogar noch deutlich höher.

Mit 18,7 Prozent stehen die Hauptscheinwerfer wieder an erster Stelle der Mängelstatistik (2022: 19,8 Prozent). Der Anteil der Blender, also der Fahrzeuge mit zu hoch eingestellten Scheinwerfern, liegt bei 8,5 Prozent (2022: 8,3 Prozent). Zu niedrig eingestellte Scheinwerfer sind in 7,7 Prozent der Fälle bemängelt worden (2022: 9,4 Prozent). Das führt zu einer verringerten Sichtweite und reduziert damit die Sicherheit. Bei 3,4 Prozent der Fahrzeuge war ein Hauptscheinwerfer sogar komplett ausgefallen. Hochgerechnet auf den Fahrzeugbestand von 48,8 Millionen Pkw ergibt das rund 1,66 Millionen Fahrzeuge, die als "Einäugige" auf den Straßen unterwegs sind. Das ist höchst gefährlich, da diese Fahrzeuge kaum oder oft versehentlich als Motorrad wahrgenommen werden. Mit der rückwärtigen Beleuchtung hatte etwa jeder Zehnte Probleme (10,2 Prozent; 2022: 9,5 Prozent). Auch das birgt ein hohes Risiko. Nur wenn Brems- und Rücklichter funktionieren, haben nachfolgende Fahrer die Chance, rechtzeitig zu reagieren und auf die Bremse zu treten.

Viele Polizeidienststellen haben sich an der Verkehrssicherheitsaktion beteiligt und in den Bundesländern Beleuchtungskontrollen durchgeführt, um so die Autofahrerinnen und Autofahrer für das Thema Fahrzeuglicht zu sensibilisieren. Bei Verkehrskontrollen signalisiert die aktuelle Plakette der Polizei: Licht ist geprüft! Begleitet wird der Licht-Test durch breite Berichterstattung in den Medien. Erstmals in diesem Jahr gab es einen eigenen Kanal auf TikTok mit Licht-Test-Botschafterin Kim Truckenbrodt, die zahlreiche junge Autofahrende für die Bedeutung des Fahrzeuglichts sensibilisieren und vom Licht-Test überzeugen konnte. Außerdem konnten die Teilnehmer einen Dacia Duster Expression gewinnen, wenn sie ein Foto von sich und der Plakette eingereicht und kommentiert haben, warum sie zum Licht-Test fahren.

"Die nach wie vor gute Beteiligung zeigt, dass der Licht-Test eine überaus wichtige Verkehrssicherheitsaktion ist, um den Schutz aller Verkehrsteilnehmenden auch im Fuß- und Radverkehr zu erhöhen", so der ZDK-Präsident. "Die Werkstätten bieten die jährliche Überprüfung des Auto-Lichts kostenlos an. Dadurch geben die Kfz-Meisterbetriebe einen dreistelligen Millionenbetrag als geldwerte Leistung an die Autofahrer weiter."

Die Aktion gibt es bereits seit 1956, sie wird gemeinsam von ZDK und DVW organisiert. Schirmherr ist der Bundesverkehrsminister. Als Partner stehen in diesem Jahr Dacia, Osram, die Nürnberger Versicherung, Auto Bild und Hella Gutmann zur Seite.

Quelle: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) (ots)

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