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Flugsicherung erwartet 100.000 Drohnen als Weihnachtsgeschenke

Archivmeldung vom 22.12.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
„Drohne“ mit Kamera
„Drohne“ mit Kamera

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) rechnet mit einem drastischen Anstieg der Nutzung von Drohnen in Deutschland. "Beim diesjährigen Weihnachtsfest werden mindestens 100.000 Drohnen verschenkt, schätzen wir", sagte Flugsicherungs-Geschäftsführer Klaus-Dieter Scheurle den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Im Jahr 2020 sprechen wir schon von mehr als einer Million Drohnen in Deutschland", sagte Scheurle. Derzeit würden rund 400.000 in Deutschland genutzt.

Scheurle forderte angesichts dieser Prognose eine Registrierungspflicht beim Kauf von Drohnen: "Für eine faire und sichere Integration unbemannter Fluggeräte in den Luftraum ist sie unverzichtbar." Man müsse Regularien, Technologien und Verfahren einsetzen, damit Transport- und Hobbydrohnen nicht unkontrolliert durch die Luft fliegen. Scheurle betonte: "Jeder Handynutzer hinterlegt seine Daten, der Aufwand beim Drohnenkauf kann also nicht so groß sein."

Die von der Bundesregierung geplante Kennzeichnungspflicht von Drohnen mit Namen und Adresse sei ein erster Schritt. "Dies allein wird aber in Zukunft nicht ausreichen, um mehr Sicherheit herzustellen", so Scheurle. Er verlangte "klare Regeln für die Nutzung von Drohnen". Es gebe zwar heute bereits Regeln, dass in den An- und Abflugbereichen großer Flughäfen und im Umkreis von 1,5 Kilometern um einen Flughafenzaun keine Drohne fliegen darf. "Das beachtet oder weiß anscheinend nicht jeder Drohnenpilot", bemängelte der DFS-Chef.

Wer die Gefahr einer Kollision mit einer landenden Passagiermaschine in Kauf nehme, könne angeklagt und auch verurteilt werden. Drohnen seien auf dem Radarschirm unsichtbar, erklärte Scheurle. Man habe in diesem Jahr bereits 63 Behinderungen durch Drohnen registriert, die von Piloten gemeldet wurden. Im vergangenen Jahr seien es nur 15 gewesen.

"Wenn die Zahl der Vorfälle weiter steigt, ist es eine Frage der Wahrscheinlichkeit, dass es irgendwann tatsächlich zu einer Kollision kommen könnte", warnte Scheurle. Er sprach von "Handlungsbedarf".

Wichtig sei ein abgestufter Drohnen-Führerschein: "Für Modelle ab einem Gewicht von 250 Gramm einen Kenntnisnachweis und für größere Drohnen einen Führerschein."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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