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Umfrage: Jeder Dritte fürchtet Stromausfall durch Sonnenfinsternis

Archivmeldung vom 14.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Solarpanel
Solarpanel

Foto: SFC9394
Lizenz: CC-BY-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Jeder dritte Deutsche befürchtet, dass die Sonnenfinsternis am 20. März einen weiträumigen Stromausfall verursachen könnte. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC hervor, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

Für sehr wahrscheinlich halten die Befragten den Stromausfall aber nicht. 33 Prozent der insgesamt 1.015 Befragten antworteten auf die Frage, für wie groß sie das Risiko eines großflächigen Stromausfalls aufgrund der Sonnenfinsternis halten mit: "Ich halte einen Stromausfall für denkbar, aber unwahrscheinlich." Bei der bevorstehenden partiellen Sonnenfinsternis wird der Mond beispielsweise in Berlin drei Viertel der Sonnenscheibe verdecken. Dadurch könnten so viele Fotovoltaikanlagen ausfallen, dass die Netzbetreiber die Stromversorgung nicht stabilisieren können.

Laut der Umfrage steht die Mehrheit der Deutschen der Energiewende insgesamt positiv gegenüber: So findet die Wende der Energieversorgung in Richtung erneuerbare Energien mit 92 Prozent eine breite Zustimmung unter den Bundesbürgern. Gut ein Drittel sieht die Energiewende derzeit auf einem guten Weg. Rund 49 Prozent der Bundesbürger glauben, dass die Abkehr von fossilen Energieträgern grundsätzlich richtig ist, es aber noch größerer Korrekturen bedarf. Elf Prozent begrüßen zwar die Energiewende, meinen aber, dass sie zu radikal ist oder zu früh kommt. Lediglich acht Prozent lehnen sie ab.

Magazin: Sonnenfinsternis könnte Stromkunden Millionen kosten

Die Sonnenfinsternis am kommenden Freitag könnte die deutschen Stromkunden nach Schätzungen der Netzbetreiber rund fünf Millionen Euro kosten - je nach Wetterlage. Grund sei die rapide sinkende Leistung der deutschen Solaranlagen durch die Verdunkelung der Sonne, die mithilfe von Reservestrom aus konventionellen Kraftwerken ausgeglichen werden muss. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Die Kosten für den komplizierten Netzeingriff während der Sonnenfinsternis zahlten die Verbraucher über die Netzentgelte. "Was wir hier erleben werden, wird eine ganz schön heftige Delle sein – bei sonnigem Wetter", sagte der Leiter Systemführung des Netzbetreibers 50Hertz, Gunter Scheibner, dem "Spiegel".

Die in Deutschland installierten Solaranlagen haben eine Leistung von 39 Gigawatt. Ab halb zehn Uhr morgens, wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt, könnte ihre Kapazität um 12 Gigawatt absinken – was der Leistung von zehn bis zwölf Großkraftwerken entspricht. Mit dem Ende der Sonnenfinsternis würde die Leistung der Fotovoltaik-Zellen sprunghaft um 19 Gigawatt ansteigen. Dieses Szenario droht allerdings nur, wenn am 20. März tatsächlich die Sonne scheint; ist es während der Finsternis bewölkt oder regnet es gar, passiert so gut wie nichts, da die Solaranlagen dann ohnehin kaum Strom liefern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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