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Mehr V-Männer als bisher bekannt im Umfeld des NSU

Archivmeldung vom 26.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Didi01 / pixelio.de
Bild: Didi01 / pixelio.de

Der Verfassungsschutz hatte im Umfeld der Neonazi-Terrorgruppe "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) mehr V-Männer platziert als bisher angenommen. Wie die "Welt" aus Sicherheitskreisen erfuhr, steht auf der aktualisierten Liste mit 129 Personen aus dem NSU-Netzwerk auch ein ehemaliger NPD-Landtagsabgeordneter aus Sachsen, der zeitweilig vom Verfassungsschutz geführt wurde. Dieser saß von 2006 bis 2009 für die NPD im sächsischen Landtag.

Er war zudem Stadtrat in Zwickau - der Ort, indem sich die NSU-Mitglieder jahrelang versteckten. 2011 trat er aus der NPD aus. Der ehemalige Abgeordnete hat in der Vergangenheit jeden Kontakt zu dem NSU-Trio abgestritten. Den Ermittlern war er aufgefallen, weil er sich auf seinem Facebook-Profil bereits vor dem Auffliegen der Terrorzelle "Paul Panther" nannte. Das ist jene eigentlich harmlose Comicfigur, die auch der NSU in seinem Bekennervideo benutzte, um die Opfer zu verhöhnen.

Am Freitag war bekannt geworden, dass die Sicherheitsbehörden mittlerweile 129 Personen zum NSU-Umfeld zählen. Zuvor war nur von rund 100 Personen die Rede. Zu diesem Personenkreis zählen auch manche, die nur über Mittelsmänner mit dem Trio in Kontakt standen. Auf der Umfeld-Liste befinden sich damit mehrere ehemalige Zuträger der Sicherheitsbehörden. Dazu gehören beispielsweise der ehemalige Neonazi Thomas S., der vom Berliner Landeskriminalamt geführt wurde, sowie der einstige Chef des "Thüringer Heimatschutzes".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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