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Gelsenkirchen-Resse: Fund von hochexplosiver Pikrinsäure sorgt für Einsatz

Archivmeldung vom 31.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Mit Hilfe des mobilen Labors der Analytischen Taskforce der Feuerwehr Dortmund konnten die unbekannten Chemikalien vor Ort analysiert werden. Bild: Feuerwehr
Mit Hilfe des mobilen Labors der Analytischen Taskforce der Feuerwehr Dortmund konnten die unbekannten Chemikalien vor Ort analysiert werden. Bild: Feuerwehr

Einem glücklichen Zufall ist es zu verdanken, dass bei einer Wohnungsräumung am heutigen Freitag, keine Personen zu Schaden kamen. Der Wohnungseigentümer einer Wohnung in der Hedwigstraße meldete sich gegen 12:35 Uhr über den Notruf 112 in der Feuerwehrleitstelle.

Er berichtete, dass er mit einem Bekannten zusammen die Wohnung seines verstorbenen Mieters ausräumen wolle und dabei auf eine Vielzahl von Behältern gestoßen sei, die vermutlich unbekannte Chemikalien beinhalteten. Dem Bekannten, einem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, kam die Sache spanisch vor und so rief man den Notruf an. Zu Recht, wie sich im weiteren Tagesverlauf zeigen sollte.

Auf Grund der unklaren Lage, entsandte die Leitstelle Einheiten der Wache Buer. Nach einer erste Erkundung der Wohnung war schnell klar, dass man hier auf die Unterstützung von Spezialkräften zurückgreifen musste. Es bestand der begründete Verdacht, das sich in mindestens zwei der Fläschchen getrocknete Pikrinsäure befand. Sie ist in diesem auskristallisierten Zustand hochexplosiv. Mit Manpower und spezieller Ausrüstung rückten Kräfte der Bundespolizei und der Analytischen Taskforce der Feuerwehr Dortmund an. Die ersten Analysen der Spezialisten bestätigte den Verdacht schnell. Während sich die Experten des Entschärfungsdienstes Gedanken zu der Bergung der hochexplosiven Säure machten, begannen die Dortmunder Feuerwehrmänner parallel mit der Analyse der anderen unbekannten Stoffe.

Sie konnten einige Säuren und andere Chemikalien nachweisen, von denen allerdings keine unmittelbaren Gefahr ausgingen. Sie werden in der kommenden Woche der fachgerechten Entsorgung zugeführt. Anders sah es bei der Pekrinsäure aus, die bereits durch eine leichte Erschütterung zur Explosion gebracht werden kann. Händisch und gegen Erschütterungen geschützt, verbrachte ein Polizist die beiden Glasfläschchen in einen druckfesten Spezialanhänger. Mit ihm wurde die brisante Fracht auf ein freies Feld an der Bergackerstraße gebracht. Eine kontrollierte Sprengung löste dort das Problem bin einer Sekunde in Rauch auf. Nach Abschluss aller Maßnahmen konnten die Bewohner der drei evakuierten Mehrfamilienhäuser in ihre Wohnungen zurück. Um 22:00 Uhr endete der nicht alltägliche Einsatz dann auch für die letzten Einsatzkräfte.

Quelle: Feuerwehr Gelsenkirchen (ots)

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