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Immer mehr Grundschüler benötigen Nachhilfe

Archivmeldung vom 26.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: obs/Studienkreis GmbH
Grafik: obs/Studienkreis GmbH

Immer mehr Grundschüler besuchen das Nachhilfeinstitut Studienkreis. Dabei fällt auf, dass vor allem in Bundesländern, in denen die Empfehlung der Schule für den Übergang verbindlich ist, der Bedarf an Nachhilfe bei Kindern bis zehn Jahren steigt. Hier ist der Anteil der Schüler bis zehn Jahren in den Instituten im Vergleich zu 2008 um zwei bis sechs Prozentpunkte auf 11 bis 18 Prozent angestiegen.

Betrug der Anteil der Grundschüler in den Studienkreis-Instituten in Brandenburg 2008 beispielsweise noch 12 Prozent, so liegt er 2010 bereits bei 18 Prozent. In Bundesländern, in denen die Eltern dagegen entscheiden können, welche weiterführende Schule ihr Kind besucht, ist der Anteil der Schüler bis 10 Jahren lediglich um ein bis vier Prozentpunkte auf sechs bis zehn Prozent gestiegen. Den gestiegenen Bedarf an Nachhilfe bei Grundschülern erklärt sich Studienkreis-Geschäftsführer Bernd Kreissig wie folgt: "Viele Eltern erkennen, dass Bildung heutzutage immer wichtiger wird und legen daher konsequenterweise bereits im Grundschulalter Wert auf eine individuelle Förderung ihrer Kinder."

Die Entscheidung, welche weiterführende Schule ein Kind besucht, ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Fast überall sind Noten oder Beurteilungen ausschlaggebend für den Übergang. Meist spricht die Schule eine Empfehlung aus, die in einigen Bundesländern verbindlich ist. Zeigen sich Eltern mit dieser Empfehlung nicht einverstanden, können die Kinder zusätzliche Prüfungen ablegen und zum Beispiel an einem Prognoseunterricht teilnehmen. Das Ergebnis dieser Prognose ist dann für die Schulwahl bindend. In anderen Bundesländern können sich die Eltern über diese Empfehlung hinwegsetzen und selbst über die weiterführende Schulart entscheiden.

Für Eltern und Schüler ist die Übergangsentscheidung häufig mit großem Druck, vielen Erwartungen, aber auch Ängsten verbunden. Das bestätigt auch der Bildungsforscher Professor Klaus Hurrelmann von der Hertie School of Governance in Berlin: "Die Eltern wissen aus eigener beruflicher Erfahrung, wie wichtig für ihr Kind ein hochwertiger Schulabschluss ist. Fast 60 Prozent von ihnen streben an, dass ihr Kind das Abitur absolviert. Deshalb reagieren sie nervös, wenn nicht sie selbst, sondern ein Schulnotenschlüssel über den Übergang zum Gymnasium entscheiden soll. Die Übergangsentscheidung führt dadurch oft zu einer enormen Belastung der Eltern-Kind-Beziehung. Um alle Chancen für ihr Kind zu wahren, greifen sie vermehrt die Angebote der professionellen Nachhilfeinstitute auf."

Quelle: Studienkreis GmbH

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