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Kurienkardinal Koch: Wir können 500. Wiederkehr der Reformation nicht mit feiern

Archivmeldung vom 15.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Luther auf dem Wormser Reichstag 1521
Luther auf dem Wormser Reichstag 1521

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kurienkardinal Kurt Koch, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, hätte zu Beginn des 16. Jahrhunderts auf der Seite der Kirchenreformer gestanden. Das sagte er der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Donnerstagausgabe). Der Schweizer "Ökumene-Minister" des Papstes fügte in dem Interview hinzu: "Aber es gibt einen grundlegenden Unterschied zwischen einem Martin Luther und einem Heiligen Franz von Assisi."

Beide seien heftige Kritiker der damaligen Missstände in der Kirche gewesen. Aber für Franz von Assisi sei stets klar gewesen, dass eine Erneuerung der Kirche nur in Einheit mit der Kirche und dem Papst möglich sei. Koch: "So verstehe auch ich Kirchenreform." Luther habe eine geniale Seite gehabt, seine negativen Seiten jedoch seien nicht zu übersehen, sagte Koch. Laut Koch hat die katholische Kirche Probleme damit, die 500. Wiederkehr der Reformation im Jahr 2017 als Jubiläum zu begehen. Koch: "Die Reformation hat Positives gebracht; aber sie hat zur Kirchenspaltung und zu den anschließenden blutigen Konfessionskriegen im 16. und 17. Jahrhundert geführt. Diese Seite kann man nicht feiern."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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