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Betriebsstofftanker "Spessart" unterstützt Einsatzverband der NATO

Archivmeldung vom 03.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
FGS SPESSART Bild: Bundeswehr
FGS SPESSART Bild: Bundeswehr

Am Montag, den 6. September 2021 um 10 Uhr, verlässt der Betriebsstofftanker "Spessart" der Rhön-Klasse den Marinehafen Kiel, um sich der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) in der Ägäis anzuschließen. Im Einsatzgebiet angekommen, wird der zivilbesetzte Flottentanker die Fregatte "Schleswig-Holstein" unterstützen, die sich bereits Mitte August auf den Weg in das Mittelmeer gemacht hatte.

Die Hauptaufgabe der "Spessart" wird das Betanken sowie die Versorgung mit Frischwasser und Betriebsstoffen der anderen Schiffe der SNMG 2 sein. Nach dem Auslaufen begibt sich die Besatzung vorab noch auf eine Übung in die Nordsee, um dann ihre Reise Mitte September zum Einsatzort Ägäis fortzusetzen.

"Wir freuen uns alle auf den bevorstehenden Einsatz und die verschiedenen Aufgaben, die wir im NATO-Verband leisten dürfen. Ich bin stolz und dankbar, dass meine Besatzung sich in der Vorbereitung so ins Zeug gelegt hat und freue mich jetzt auf die Tage auf See", so Kapitän Rolf-Heinrich von Bebern (55) zum bevorstehenden Einsatz in der Ägäis. Die "Spessart" wird kurz vor Weihnachten zurückerwartet.

Hintergrundinformationen zur Unterstützungsmission in der Ägäis

Die NATO-Verteidigungsministerinnen und Verteidigungsminister haben auf Initiative Griechenlands, der Türkei und Deutschlands am 10. Februar 2016 beschlossen, in der Ägäis einen Beitrag zu den europäischen Maßnahmen gegen die Schleuserkriminalität zu leisten. Hierfür wurde die Einsatzgruppe der Standing NATO-Maritime Group 2 (SNMG 2) in das Seegebiet der Ägäis entsandt. Die Einsatzgruppe wird im Ägäischen Meer zwischen dem türkischen und griechischen Festland eingesetzt. Derzeit besteht sie aus vier bis sieben Schiffen. Die Schiffe operieren sowohl auf hoher See als auch seit März 2016 in den Hoheitsgewässern beider Anrainerstaaten.

Die NATO ist im Seegebiet der Ägäis unterstützend tätig - die Schiffe haben keine hoheitlichen Befugnisse. Es ist nicht ihre Aufgabe, Fahrzeuge anzuhalten oder gegen Schleuser vorzugehen - weder in fremden Hoheitsgewässern noch auf Hoher See. Entsprechende Befugnisse liegen bei den nationalen Küstenwachen und weiteren zuständigen Behörden.

Zudem trägt die NATO zum verbesserten Informationsaustausch zwischen der griechischen und der türkischen Küstenwache sowie der Europäische Union-Grenzschutzagentur Frontex für die Grenz- und Küstenwache in der Ägäis bei. Die Schiffe liefern Informationen für ein vollständiges Lagebild in der Ägäis und über die Schleuseraktivitäten im Seegebiet an griechische und türkische Stellen. Das ist notwendig, um das Vorgehen der nationalen Behörden gegen Schlepper und ihre Netzwerke zu optimieren.

Verbindungsoffiziere türkischer und griechischer Behörden sowie eine Beamtin oder ein Beamter von der Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex befinden sich an Bord des deutschen Führungsschiffes. Sie sind die Schnittstelle zu ihren Organisationen und beschleunigen den Informationsfluss. Die NATO dient in dieser Hinsicht als Kooperationsplattform der Anrainerstaaten.

Mit dem Höhepunkt der Querungen über die Ägäis von rund 853.000 Menschen im Jahr 2015 sank die Zahl in den Folgejahren zunächst sehr stark ab. Im Jahr 2019 wurden 83.300 Migrantinnen und Migranten in der Ägäis registriert. Hierbei sind die Grenzübertritte auf dem Landweg einbezogen. Von Januar bis Ende Mai 2020 wurden rund 7.800 Grenzübertritte registriert. Die Bundeswehr beteiligt sich mit einem Kriegsschiff und der Verband wird von einem Kapitän zur See geführt.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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