Anklage wegen Attacke am Holocaust-Mahnmal in Berlin erhoben
Archivmeldung vom 29.07.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Von K. Weisser - Selbst fotografiert, CC BY-SA 2.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=12313104
Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen einen Syrer wegen versuchten Mordes am Holocaust-Mahnmal in Berlin erhoben. Das teilte die Behörde am Dienstag in Karlsruhe mit.
Dem Angeschuldigten werden demnach niedrige Beweggründe und Heimtücke
zur Last gelegt. Zudem wird ihm gefährliche Körperverletzung und
versuchte Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland
vorgeworfen.
Der Mann soll am 21. Februar 2025 von Leipzig nach
Berlin gereist sein, um dort einen Messerangriff auf vermeintlich
Ungläubige zu begehen. Am Holocaust-Mahnmal in Berlin-Mitte griff er
eine Person mit einem Messer an und verletzte sie lebensgefährlich. Kurz
zuvor hatte er ein Foto von sich an Mitglieder des Islamischen Staates
geschickt, um der Vereinigung die Möglichkeit zu geben, sich zu der Tat
zu bekennen.
Der Angeschuldigte wurde noch am selben Tag festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Quelle: dts Nachrichtenagentur