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Heinrich Bedford-Strohm anlässlich des Reformationsfeiertags: "Keine Macht den Angstmachern!"

Archivmeldung vom 30.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Heinrich Bedford-Strohm, Angela Merkel und Barak Obama (2017) (Symbolbild)
Heinrich Bedford-Strohm, Angela Merkel und Barak Obama (2017) (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Anlässlich des Reformationstags am 31. Oktober 2018 freut sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, über die wachsende gesellschaftliche Würdigung der Bedeutung der Reformation.

"2017 haben wir ein internationales und ökumenisches 500. Reformationsfest gefeiert. Oft war es gerade die gute Zusammenarbeit zwischen Kirchen und Zivilgesellschaft, die kulturelle Neugier geweckt und innovative Projekte ermöglicht hat. Das gemeinsam gestaltete Reformationsgedenken ist Anlass, diesen Feiertag mit großem Dank zu begehen", würdigt der Ratsvorsitzende. Es sei richtig und gut, dass wir so groß gefeiert hätten, weil es "wichtige Diskussionen und Debatten in Gang gebracht habe", so Bedford-Strohm weiter.

In Deutschland haben Bund, Länder und Kommunen, Zivilgesellschaft und Kirchen in vielfältiger Weise die inhaltlichen Impulse der Reformation aufgenommen und aktualisiert. In mittlerweile neun Bundesländern freuen sich Menschen auf den Reformationstag als arbeitsfreien Feiertag. Bundesweit laden evangelische Kirchengemeinden sowie Dienste und Werke zu Gottesdiensten, kulturellen Veranstaltungen und Podiumsdiskussionen ein. Das alles stärke die Verankerung kirchlicher Tradition und Werte in der Gesellschaft. Als neuer fester Feiertag in den norddeutschen Bundesländern und mit einer Vielzahl von Aktionen überall in Deutschland unterstreiche der Reformationstag seine gewachsene öffentliche Bedeutung.

In seiner Predigt am 31. Oktober um 11.30 Uhr in der Wittenberger Schlosskirche werde er über den Freiheitsbegriff im Paulusbrief an die Galater predigen, kündigte der Ratsvorsitzende an. "Was damals galt, gilt heute genauso: Angst zu machen ist ohne Segen! Wir haben auch heute allen Grund, die Angstmacher und falschen Ablassprediger zu stellen: Niemand wird befreit dadurch, dass er andere ausgrenzt. (...) Wir brauchen wie damals auch heute eine Welle der Zuversicht. Wir brauchen Mutgeschichten zum Weitererzählen, nicht weil wir keine Probleme hätten, nicht weil schon alle Probleme gelöst wären, sondern weil wir uns nicht einschüchtern lassen. Und wir können mit Paulus diese innere Zuversicht und souveräne Freiheit gegenüber allen Angstpropheten klar bekennen: Zur Freiheit hat uns Christus befreit! So steht nun fest und lasst euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft auflegen (...). Lasst uns aus dieser Freiheit eines Christenmenschen leben. Lasst uns diese Freiheit ausstrahlen. Lasst uns die Liebe ausstrahlen, die aus dieser Freiheit kommt. Und lasst uns hoffen!

Weil wir aus dieser Gewissheit leben dürfen, weil wir aus dieser Gewissheit neu werden dürfen, deswegen ist der Reformationstag, der von alledem erzählt, ein Tag der Freiheit!"

Hintergrund:

Am Reformationstag erinnern Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch die Veröffentlichung der 95 Thesen von Martin Luther. Mit seiner Kritik an der Kirche seiner Zeit hat Luther Veränderungen angestoßen, die später zum Entstehen der evangelischen Kirche führten. Der Reformationstag ist Feiertag in neun Bundesländern, in den evangelischen Kirchen wird mit Gottesdiensten der Ereignisse am 31. Oktober 1517 gedacht.

Quelle: EKD Evangelische Kirche in Deutschland (ots)

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