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Trickbetrug in Lünen: Frauen nutzten in einem Mehrfamilienhaus den "Zetteltrick"

Archivmeldung vom 19.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Polizei rät zu Kastenschlössern oder Panzerquerriegeln, die mit einem Sperrriegel das Öffnen der Wohnungstür von außen verhindern. Bild: Polizei
Die Polizei rät zu Kastenschlössern oder Panzerquerriegeln, die mit einem Sperrriegel das Öffnen der Wohnungstür von außen verhindern. Bild: Polizei

Nach einem Raubüberfall und einem Diebstahl am Freitag (16.10.2020) in zwei Wohnungen eines Mehrfamilienhauses an der Dortmunder Straße in Lünen fahndet die Polizei nach drei Frauen. Beide Straftaten sind außerdem erneut Anlass für einen wichtigen vorbeugenden Hinweis: Verhindern Sie den Zugang von Fremden in Ihre Wohnung, in dem Sie die Wohnungstür gut sichern.

Gegen 14.45 Uhr schellten zwei Frauen zunächst bei einer Seniorin an. Sie gaben an, einer abwesenden Nachbarin eine Information zukommen lassen zu wollen. Die beiden Frauen nutzten eine altbekannte Masche: den "Zetteltrick" - und fragten die Seniorin nach einem Stück Papier und einem Stift, um der nicht erreichbaren Nachbarin eine Notiz hinterlassen zu können.

Die Seniorin ließ die etwa 23 und 50 Jahre alten und gepflegt wirkenden Frauen ins Wohnzimmer, wo die Notiz verfasst wurde - um die Bewohnerin abzulenken. Zeitgleich betrat unbemerkt eine dritte Person (vermutlich ebenfalls weiblich) die Wohnung, um Schränke zu durchsuchen. Allerdings konnte diese nichts entwenden. Sie und die beiden anderen Frauen verließen die Wohnung.

Wenige Minuten später, gegen 15 Uhr, schellten zwei unbekannte Frauen an der gleichen Anschrift an einer weiteren Tür an. Sie trugen eine Tasche mit dem Aufdruck einer nahegelegen Apotheke bei sich. Offenbar, um Vertrauen zu erwecken und dem Hinweis, Medikamente ausliefern zu wollen, Nachdruck zu verleihen. Denn sie gaben an, einer derzeit nicht erreichbaren Nachbarin jene Medikamente übergeben zu wollen.

Auch jetzt baten die Frauen um einen Zettel und einen Stift. Sie gelangten in die Küche eines Ehepaares im Seniorenalter, stellten sich in die Tür und baten darum, eine Notiz für die Nachbarin zu verfassen. Der Ehemann schöpfte Verdacht und forderte die Frauen auf, die Küche zu verlassen. Es kam dabei zu einem Gerangel. Die Zeit davor nutzte eine weitere Person, um unbemerkt (die Küchentür war zugestellt) die Wohnung zu betreten und im Schlafzimmer eine Kommode zu öffnen. Dabei erbeuteten sie Bargeld. Der Ehemann droht mit der Polizei - die Frauen gingen davon.

Die Polizei fragt: Wer hat am Freitag im Bereich Dortmunder Straße in Lünen verdächtig wirkende Frauen gesehen? Die Tatverdächtigen sprachen Deutsch mit Akzent, waren teilweise stark geschminkt, knapp über 20 Jahre und in einem Fall etwa 50 Jahre alt. Hinweise bitte an die Kriminalwache unter Tel. 0231/132 7441.

Mieter und Eigentümer können den Zutritt von Fremden in die Wohnung verhindern, indem sie Schlösser mit "Sperrriegeln" installieren, was auch nachträglich möglich ist. Diese Riegel verhindern, dass die Tür weit geöffnet wird, ermöglicht aber ein Gespräch. Somit ist ein unerwünschter und unkontrollierter Zugang zur Wohnung nicht möglich.

Grundsätzlich gilt: Trickbetrüger täuschen häufig Notlagen vor und appellieren emotional an die Hilfsbereitschaft ihrer Opfer. Lassen Sie Unbekannte nicht in die Wohnung. Fordert man sie an der Wohnungstür auf, einen Zettel und einen Stift herauszugeben - bitte schließen Sie die Tür und rufen unter Tel. 110 die Polizei. Weitere Fragen dazu beantworten die sicherheitstechnischen Fachberater der Kriminalpolizei unter Tel. 0231/132 7950.

Quelle: Polizei Dortmund (ots)

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