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Zeitung: Muslimische Demonstrationen in vier Städten geplant

Archivmeldung vom 21.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Daniel Rennen / pixelio.de
Bild: Daniel Rennen / pixelio.de

In Deutschland wollen am Freitag in mindestens vier Städten Muslime gegen Beleidigungen des Propheten Mohammed demonstrieren. Bei der Mehrzahl der zu erwartenden Demonstranten soll es sich um Anhänger der libanesischen Hisbollah-Organisation handeln, berichtet die "Welt" unter Berufung auf Sicherheitskreise. Sie folgen damit einem Aufruf des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah, die Ehre des Propheten zu verteidigen. In Freiburg, Münster, Dortmund und Karlsruhe wurde für den Freitag Demonstrationen angemeldet.

Alleine bei der Protestkundgebung in Freiburg werden etwa 800 Teilnehmer erwartet. Bei dem Veranstalter, einem gebürtigen Libanesen, handelt es sich nach Einschätzung von Sicherheitsbehörden um eine Person aus dem Umfeld der libanesischen Hisbollah-Miliz. Auch bei der Demonstration in Münster werden überwiegend schiitische Anhänger der Hisbollah erwartet. Von Seiten radikaler Salafisten erwarten Sicherheitsbehörden hingegen keine Proteste am Freitag.

Wie die "Welt" erfuhr, verzeichnen die Behörden zwar ein "starkes Hintergrundrauschen" in der Szene, gewalttätige Salafisten-Veranstaltungen seien jedoch nicht zu erwarten. Im Internet, sowohl in passwortgeschützten Forum als auch auf öffentlich zugänglichen Webseiten, würden das Mohammed Schmäh-Video und die französischen Mohammed-Karikaturen hitzig diskutiert, sagte ein Vertreter der Sicherheitsbehörden der "Welt": "Die Stimmung ist ähnlich wie im Vorfeld der Proteste gegen "Pro NRW" in Bonn und Solingen im Mai."

Das Bundesinnenministerium kündigte am Donnerstag in einer Pressemitteilung an, eine geplante Plakataktion zur Salafismus-Prävention zu verschieben. Grund dafür sei eine neue Gefährdungsbewertung durch das Bundeskriminalamt (BKA). Aus Kreisen der Sicherheitsbehörden heißt es, man analysiere die weltweiten Reaktionen auf die Mohammed-Verunglimpfungen sehr genau. Für Deutschland gebe es derzeit aber keine erhöhte Terrorgefahr.

Zeitung: Pro Deutschland will Mohammed-Schmähfilm in Büroräumen zeigen

Falls die rechtspopulistische Partei Pro Deutschland kein Kino finden sollte, das den beleidigenden Mohammed-Film vorführt, will die Partei das Schmähwerk in Büroräumen zeigen. Entsprechende Angebote lägen der Partei vor, sagte der Bundesgeschäftsführer und Berliner Landesvorsitzende Lars Seidensticker der "Welt". Bevor man diese Räume anmiete, wolle Pro Deutschland aber alles versuchen, einen Kinobetreiber zu finden, der sein Haus zur Verfügung stellt. Seidensticker sagte, falls die Filmvorführung ein "großer Erfolg" werde, überlege man, den Film in weiteren Städten zu zeigen.

Umfrage: Mehrheit der Deutschen gegen Aufführung von Mohammed-Film

Eine deutliche Mehrheit der Deutschen hat sich gegen die Aufführung des Mohammed-Schmähfilms ausgesprochen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag des Fernsehsenders N24. Demnach sprechen sich 72 Prozent der Deutschen gegen die Aufführung des Schmähvideos aus, lediglich 21 Prozent befürworten diese. 50 Prozent der Befragten glauben zudem nicht, dass der Islam auf Dauer eine zu große Bedeutung in Deutschland bekommt, 46 Prozent hegen hingegen genau diese Befürchtung.

Für die Umfrage hatte das Meinungsforschungsinstitut rund 1.000 Personen befragt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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