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Experte warnt vor Landschaftsbränden zu Ostern

Archivmeldung vom 20.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ein Osterfeuer
Ein Osterfeuer

Bild: Shotfactory / pixelio.de

Der Professor für Feuerökologie an der Universität Freiburg, Johann Georg Goldammer, hat angesichts der Trockenheit vor Landschaftsbränden zu Ostern gewarnt und es deshalb begrüßt, dass in diesem Jahr viele Osterfeuer in Brandenburg, aber auch in anderen Teilen Ostdeutschlands abgesagt wurden.

"Grundsätzlich halte ich es für richtig, angesichts der hohen Gefahr von Landschaftsbränden Osterfeuer abzusagen", sagte Goldammer den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Man müsse sich "grundsätzlich den Realitäten stellen und gegebenenfalls davon Abschied nehmen, dass wir unbegrenzt Freude und Spaß an alten Bräuchen haben können". Es finde da ja vielerorts bereits ein Umdenken statt. Funkenflug könne tückisch sein, und deshalb seien Vorsichtsmaßnahmen seitens der Behörden verständlich, sagte Goldammer, Leiter des Global Fire Monitoring Center, das ebenfalls in der Uni Freiburg sitzt, aber dem Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz zugeordnet ist. Hinzu komme "die Traumatisierung vieler Feuerwehren im Land, die feststellen mussten, dass sie doch einige Probleme mit der Bewältigung von Landschaftsbränden haben.

Da sitzt auch eine gewisse Angst in den Knochen", so der Professor für Feuerökologie weiter. Schließlich habe sich in den meisten Gemeinden und Landkreisen in Hinblick auf Material und Ausbildung seit dem vergangenen Jahr noch nichts verändert. Goldammer spielte damit auf Brandenburg an, wo es im Sommer 2018 ebenso wie in anderen Teilen Europas große, lang anhaltende Brände gab. In dem Bundesland gilt inzwischen in allen Landkreisen mindestens die zweithöchste Waldbrand-Gefahrenstufe 4, teilweise sogar die höchste Warnstufe 5.

"Die größere Zahl von Vegetationsbränden im vorigen Jahr hat zu einer erhöhten Aufmerksamkeit geführt", sagte die Sprecherin des Deutschen Feuerwehrverbandes, Silvia Darmstädter, den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Zudem würden klimabedingte Einsätze stärker wahrgenommen als bisher. "Verbote vor Ort können eine Auswirkung sein", so die Sprecherin weiter. Experten gehen davon aus, dass die Trockenheit und damit die erhöhte Waldbrandgefahr Folge des Klimawandels ist.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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