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Görlitz: Manipuliertes Reisedokument - oder was ein Kaugummi alles anrichten kann

Archivmeldung vom 29.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reisepass (Symbolbild)
Reisepass (Symbolbild)

Die Beamten der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf kontrollieren täglich die Dokumente von Reisenden auf Echtheit und Gültigkeit. Dabei ziehen sie regelmäßig Reisende aus dem Verkehr, die mit gefälschten Pässen oder mit Dokumenten anderer unterwegs sind. Andere wiederum manipulieren nur einzelne Einträge, um die Dokumente für ihre Zwecke zu nutzen.

Ein Tadschike machte nun einen Kaugummi für sein verfälschtes estnisches Visum verantwortlich. Wenn man seinen Aussagen Glauben schenken mag, haben ein Kaugummi und ein unglücklicher Moment einen auf der BAB 4 bei Görlitz kontrollierten Tadschiken am Freitag den 29. November 2019, in eine missliche Lage gebracht. Der 32-Jährige war seinen Angaben zufolge aus Kassel kommend auf den Weg in seine Heimat.

Bei der Kontrolle an der Anschlussstelle Görlitz entdeckten die Ordnungshüter Manipulationen an Dateneinträgen im vorgelegten Dokument. Der Zeitraum für den genehmigten Aufenthalt im Schengen Gebiet war für die Bundespolizisten erkennbar aus dem Visum radiert und anschließend neu eingetragen worden.

Der Ertappte seinerseits hatte gleich einen Schuldigen für das Problem mit dem verfälschten Visum, nämlich einen Kaugummi, präsentiert. Ein Kaugummi sei ihm beim Kauen aus dem Mund gefallen und zwischen die Seiten des Reisepasses gelangt. Er selbst habe dann das klebrige Etwas umgehend wieder entfernt. Dabei sei die Beschädigung des Papiers entstanden und der Eintrag des Aufenthaltszeitraumes verschwunden.

Da er sich nicht mehr genau an die Daten erinnern "konnte, oder vielleicht auch wollte" verlängerte er den Aufenthaltszeitraum seines Visums auf den 1. Dezember 2019. Trotz der interessanten und einfallsreichen Geschichte stellten die Bundesbeamten das Dokument sicher und schickten den Tadschiken mit einer Strafanzeige im Gepäck zur zuständigen Ausländerbehörde.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf (ots)

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