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Polizei sucht 6500 vermisste Flüchtlingskinder

Archivmeldung vom 06.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: www.einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de
Bild: www.einstellungstest-polizei-zoll.de / pixelio.de

6506 Flüchtlingskinder gelten in Deutschland als vermisst, die meisten von ihnen sind Jugendliche: 5502 sind im Alter zwischen 14 und 17 Jahren. Allerdings gelten auch 945 Kinder als verschwunden, die 13 Jahre oder jünger sind. 59 vermisste Personen sind älter als 18 Jahre. Das geht aus Zahlen des Bundeskriminalamtes hervor, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegen.

Als Stichtag wird der 1. Juli 2017 angegeben. Viele von ihnen reisten mit dem massiven Flüchtlingszustrom ohne ihre Eltern in die Bundesrepublik ein, wie das BKA mitteilte. Die Zahl der vermissten unbegleiteten Flüchtlinge ist innerhalb des vergangenen Jahres um knapp 28 Prozent zurückgegangen. Ende August 2016 wurden nach Angaben des BKA noch fast 9000 Flüchtlingskinder in der Datei verschwundener Personen geführt. Damals war die Zahl der jüngsten Vermissten unter 13 Jahren aber mit 867 Fällen noch geringer.

Die Behörden weisen jedoch darauf hin, dass diese Zahlen auch die Fälle beinhalten, die innerhalb von wenigen Tagen geklärt werden oder bereits bis zu 30 Jahre zurückliegen. Zudem könnten die Angaben nur als Annäherung an den tatsächlichen Stand dienen, da es häufig zu Mehrfachregistrierungen komme oder die Kinder längst sicher beispielsweise bei Verwandten untergekommen seien, ohne dass die Behörden davon erfahren. Die für die Unterbringung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen zuständige Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD) sagte der "Rheinischen Post": "Ich nehme die Frage nach vermissten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen sehr ernst." Man müsse mehr Licht ins Dunkel bringen. Barley kündigte dafür eigene Abfragen im Rahmen eines Regierungsberichts an.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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