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Weißer Ring pocht auf Schutz von Opfern bei öffentlicher Fahndung mit Fotos

Archivmeldung vom 12.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/Shapes:AllSilhouettes.com / pixelio.de

In der Debatte um die öffentliche Fahndung mit Fotos von Missbrauchsopfern fordert der Weiße Ring, dass das Wohl der Opfer an erster Stelle stehen muss. Die Bundesgeschäftsführerin der Opferorganisation, Bianca Biwer, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung":

"Es ist ganz wichtig, dass bei allen Ermittlungsmaßnahmen das Wohl und der Schutz des Opfers einen besonders hohen Stellenwert einnehmen." Biwer fügte hinzu: "Opfer dürfen durch Ermittlungen nicht noch zusätzlich zur Tat belastet werden."

Nach Ansicht des Weißen Rings müssen die Fahnder in jedem Einzelfall zwischen den Persönlichkeitsrechten und dem Schutz des Opfers abwägen. Erst wenn die Polizei alle anderen Möglichkeiten der Ermittlung ausgeschöpft habe, sei die öffentliche Fahndung mit Bildern gerechtfertigt. Die Geschäftsführerin sagte: "Dabei spielen auch Kriterien wie die Schwere der Straftat und die akute Gefahr, die vom Täter für das Opfer ausgeht, eine große Rolle."

Im konkreten Fall hatte die Polizei das Foto eines vierjährigen Mädchens veröffentlicht, das sexuell missbraucht worden sein soll. Ein Verdächtiger aus Niedersachsen wurde kurze Zeit später gefasst. Nach Ansicht des Weißen Rings rechtfertigt in diesem Fall der Erfolg das Vorgehen der Behörden. Der Verband bat alle Medien und Nutzer sozialer Netzwerke, dem Aufruf des Bundeskriminalamtes zu folgen und die Bilder zu löschen, "um dem Opfer und seinen Angehörigen weiteres Leid zu ersparen".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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