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„Orthodoxe Ikonen“: Russische Orthodoxe Kirche empört über Ausstellung in Offenbach

Archivmeldung vom 10.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
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Bild: © CC0 / MPMPix / Pixabay

In Offenbach sorgt eine Ausstellung von orthodoxen Ikonen, die die Designerin Christine Metzner mit Darstellungen von Geschlechtsteilen und Kopulationsszenen aus Plastikperlen überklebt hat, für viel Kritik. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .

Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Christen verschiedener Konfessionen, insbesondere orthodoxe Gläubige, fühlen sich von der eine „Pornografische Serie“ genannten Reihe von Heiligendarstellungen beleidigt. Die Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche hat ihre Empörung über die „gotteslästerliche“ Ausstellung in einem offenen Brief an den Offenbacher Bürgermeister Felix Schwenke zum Ausdruck gebracht.

„Wir sind empört über diese Ausstellung und fordern, dass bei der Organisation solcher ‚kreativen‘ Experimente in Zukunft die Interessen und die Stellung der orthodoxen Bürger Deutschlands berücksichtigt werden“, hieß es im Brief. Die Russische Orthodoxe Kirche begrüße zwar die „Freiheit des kreativen Ausdrucks des Einzelnen“.

„Kreativitätsfreiheit bedeutet jedoch nicht Freizügigkeit und bedeutet nicht, andere Menschen und ihre religiösen Gefühle zu beleidigen. Kritik, insbesondere konstruktive Kritik, ist sicher zulässig. Es ist aber inakzeptabel, etwas zu verspotten, das Millionen von Gläubigen heilig und teuer ist.“

Es wurde im Brief auch darauf hingewiesen, dass die Designerin Metzner „ausgerechnet die am wenigsten einflussreiche christliche Konfession in Deutschland gewählt hat, um ihre ‚künstlerische Freiheit‘ auszudrücken.“ Für orthodoxe Christen sei eine Ikone nicht einfach nur ein Gemälde. Es sei ein heiliges Bild, ein Gegenstand der Verehrung und Ehrfurcht, hieß es.

Schwenke berief sich jedoch in seinen früheren Kommentaren auf die Freiheit der Kunst, die auch Kritik an kirchlichen Einrichtungen und Religionen einschließe.

Laut Metzner, die ihre „Pornografische Serie“ in der Offenbacher Pop-up-Galerie „Superladen“ präsentierte, wollte sie niemanden beleidigen. „Auslöser war für diese Arbeit der sexuelle Missbrauch an Kindern in der Kirche. Die meisten veröffentlichten Fälle betreffen die katholische Kirche“, zitiert ihre Worte das Blatt „Bild“. Daher ist unklar, warum Metzner gerade orthodoxe Ikonen für ihre provokante Arbeit ausgewählt hat.

Mehrere Mitglieder der griechisch-orthodoxen Gemeinde, die die Ausstellung besuchten, zeigten sich entsetzt. Darunter die Offenbacher Stadtverordnete Zacharoula Bellou. Sie hat die Bilder als „abstoßend“ kritisiert, forderte, dass sie abgehängt werden. „Künstlerische Freiheit ist okay, aber es gibt auch Grenzen“, sagte sie laut dem Youtube-Kanal „hr-fernsehen“, einem regionalen Fernsehprogramm des Hessischen Rundfunks.


Für Metzner sei aber eine Ikone „Abbild der Kirche, in der sich über Jahrhunderte hinweg das Frauenbild bis heute gar nicht bis nur wenig verändert hat“. „Ich zeige in den Bildern die Gegenpole Kirche und Sexualität. Mir geht es dabei nicht um Religion oder den Glauben an sich, mir geht es um die Institution Kirche“, sagte sie."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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