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EEG-Umlage sinkt: Kaum Entlastung für Verbraucher

Archivmeldung vom 14.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Die von der Bundesregierung gedeckelte EEG-Umlage sinkt von 6,76 Cent pro Kilowattstunde auf 6,5 Cent/kWh im Jahr 2021. Private Verbraucher werden dadurch voraussichtlich kaum entlastet. Das ist das Ergebnis einer Analyse des Vergleichsportals Verivox.

Strompreis stagniert

Die Deckelung der EEG-Umlage senkt den durchschnittlichen Strompreis um rund 1 Prozent. Ein Single-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 1.500 kWh wird um rund 5 Euro entlastet. Bei einem Drei-Personen-Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh liegt die Entlastung bei rund 12 Euro. Fällt der Stromverbrauch mit 6.000 kWh noch höher aus, beispielsweise weil das Wasser elektrisch erwärmt wird, beträgt die jährliche Einsparung rund 19 Euro.

"Angesichts der seit Jahren steigenden Strompreise für private Verbraucher ist die Deckelung der EEG-Umlage ein willkommener Dämpfer", sagt Thorsten Storck, Energieexperte bei Verivox. "Das bedeutet jedoch nicht, dass die Strompreise für die Kunden in jedem Fall sinken werden. Die EEG-Umlage macht rund ein Viertel des Strompreises aus. Ein weiteres Viertel entfällt auf die Stromnetzgebühren, bei denen sich eine leichte Erhöhung abzeichnet. Insgesamt bleiben die Strompreise in Deutschland auf hohem Niveau, weltweit zahlen Verbraucher hierzulande die höchsten Strompreise. Daran wird sich auch im kommenden Jahr nichts ändern."

Verteuerung um 13 Prozent ohne Deckelung

Ohne die Deckelung wäre die EEG-Umlage laut Informationen der Nachrichtenagentur dpa im Jahr 2021 auf 9,6 Cent/kWh angestiegen. Dadurch hätten sich die durchschnittlichen Strompreise um 13 Prozent verteuert, was 136 Euro Mehrkosten für einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh bedeutet hätte.

Die Differenz aus der gedeckelten und der rechnerisch ermittelten EEG-Umlage soll aus den staatlichen Einnahmen durch die Einführung des CO2-Preises im kommenden Jahr gedeckt werden. "Der ab 2021 geltende CO2-Preis macht das Heizen und das Tanken für die privaten Verbraucher teurer. Daher werden viele Haushalte trotz der gedeckelten EEG-Umlage im kommenden Jahr mehr für Energie bezahlen als in diesem Jahr", sagt Thorsten Storck.

Methodik

Der durchschnittliche Strompreis wurde anhand des Verivox-Verbraucherpreisindex Strom ermittelt.

Quelle: Verivox GmbH (ots)

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