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Über 900 Spuckattacken auf Polizisten in NRW - Gewerkschaft fordert "Spuckhauben"

Archivmeldung vom 19.07.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.07.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eine handelsübliche Spukhaube: Sie wird dem Spuker übergezogen. Er kann dann nicht mehr andere anspucken.
Eine handelsübliche Spukhaube: Sie wird dem Spuker übergezogen. Er kann dann nicht mehr andere anspucken.

Bild: Screenshot https://medprodukt-online.de/shop/spuckschutz-spuckhaube / Eigenes Werk

Insgesamt 901 Polizisten sind in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr Zielscheibe widerwärtiger Spuckattacken geworden. Das geht aus dem aktuellen Lagebild "Gewalt gegen Polizeibeamte" des Landeskriminalamtes hervor, "Das haben unsere Beamten nicht verdient, das ist nicht zu akzeptieren", klagte Michael Mertens, Landeschef der Gewerkschaft der Polizei (GdP) bei einem Besuch der Redaktion der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung.

Die Gewerkschaft fordert, dass die Streifenwagen mit sogenannten "Spuckhauben" ausgestattet werden. Diese Hauben (Einzelpreis: um die zwei bis drei Euro) sind aus leichtem, transparentem Stoff. GdP-Chef Mertens fordert, dass Beamte bei Bedarf darauf zurückgreifen können, um sie Angreifern überzuziehen. Ein schon jetzt zur Ausrüstung gehörender Mundschutz reiche nicht aus - "den streifen sich die Leute ab". Mertens betont, dass die Hauben nicht automatisch bei jeder Festnahme zum Einsatz kommen sollen. Man werde sicher auch "nicht jede Spuckattacke verhindern können". "Es geht in erster Linie um den Gesundheitsschutz der Beamten", sagte der GdP-Chef. Es gelte, Infektionen - etwa mit Hepatitis C, zu verhindern. Was Mertens aber auch sehr wichtig ist: "Unsere Beamten dürfen nicht herabgewürdigt werden," Und Bespucken sei eine ganz niedere Form der Herabwürdigung. Bei der GdP geht man davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Spuckattacken sogar noch viel höher liegt, weil nicht alle Fälle zur Anzeige kommen.

Quelle: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung (ots)

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