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Caritas ruft ältere Generation zu Zugeständnissen auf

Freigeschaltet am 02.09.2025 um 07:02 durch Sanjo Babić
Einwanderer (Symbolbild) Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk
Einwanderer (Symbolbild) Bild: Freepik / WB / Eigenes Werk

In der Debatte um Sozialreformen hat Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa auch Zugeständnisse älterer Menschen eingefordert. Besonders die gesetzliche Rentenversicherung stütze sich auf einen "Ethos beziehungsreicher Generationengerechtigkeit", sagte Welskop-Deffaa den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Das bedeutet heute, dass angesichts der demographischen Entwicklung die ältere Generation gefordert ist, ihre Leistungsansprüche nicht um jeden Preis zulasten der aktiven Generation durchzusetzen", so die Caritas-Präsidentin.

Welskop-Deffaa sagte mit Blick auf Sozialreformen weiter: "Eine lebendige Generationensolidarität ist die Bedingung für die erfolgreiche Reform des Sozialstaats. Andernfalls wächst die Gefahr, dass anstelle der nötigen Sorge für die ältere Generation die Altersdiskriminierung wächst."

Sie reagierte damit auf Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Arbeitsministerin Bärbel Bas (SPD). Merz hatte erklärt, Deutschland lebe über seine Verhältnisse. "Der Sozialstaat, wie wir ihn heute haben, ist mit dem, was wir volkswirtschaftlich leisten, nicht mehr finanzierbar", so Merz Mitte August auf dem Landesparteitag der CDU Niedersachsens. Bas reagierte daraufhin am vergangenen Wochenende und sagte, die Debatte gerade, dass man sich diese Sozialversicherungssysteme und diesen Sozialstaat finanziell nicht mehr leisten könne, sei "Bullshit."

Caritas-Präsident Welskop-Deffaa sagte weiter, der Sozialstaat sei reformierbar und kontinuierlich reformierungsbedürftig. "Mit jeder Veränderung der sozialen Herausforderungen werden Anpassungen notwendig. Sie sind darauf auszurichten, die Spannung zwischen sozialstaatlichem Anspruch und sozialer Wirklichkeit so weit wie möglich aufzulösen", forderte sie. Welskop-Deffaa plädierte mit Blick auf Reformen dafür, grundlegende Erfolgsfaktoren des Sozialstaats zu bewahren - und weiterhin für eine Balance zwischen staatlicher Verantwortung und Verantwortung des Einzelnen zu sorgen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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