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Umfrage: Niedersachsen haben wegen Corona eher Angst um Wirtschaft als um eigene Gesundheit

Archivmeldung vom 14.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de
Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Die Niedersachsen sehen durch das Corona-Virus vor allem Gefahren für die Wirtschaft, weniger aber Gefahren für ihre eigene Gesundheit. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des NDR Fernsehmagazins "Hallo Niedersachsen". Danach machen sich 68 Prozent der Befragten große Sorgen, dass sich die wirtschaftliche Situation in Niedersachsen verschlechtert.

Vor einer eigenen Ansteckung mit Corona oder der eines Familienmitglieds fürchten sich mit 35 Prozent weniger Menschen. Fast genauso viele, 31 Prozent, haben Angst, dass durch die Corona-Krise Freiheitsrechte längerfristig eingeschränkt sein könnten.

Der bisherigen Corona-Politik der SPD/CDU-Landesregierung stellen die Niedersachsen ein überwiegend gutes Zeugnis aus: 69 Prozent der Befragten sind mit dem Corona-Krisenmanagement zufrieden oder sehr zufrieden. Am überzeugtesten vom Regierungshandeln sind überraschenderweise die Grünen-Anhängerinnen und -Anhänger. Unter ihnen sind 85 Prozent mit der Corona-Politik zufrieden, unter SPD-Anhängern sind es 81 Prozent, unter CDU-Anhängern 78 Prozent. Lediglich unter AfD-Anhängern überwiegt die Kritik: 70 Prozent von ihnen sind weniger oder gar nicht zufrieden mit dem Corona-Krisenmanagement.

Auch die Alltagseinschränkungen hält eine klare Mehrheit der Befragten für richtig. 65 Prozent begrüßen die Maßnahmen als angemessen. Eher wird sogar eine härtere Gangart gewünscht: 23 Prozent der Befragten gehen die Einschränkungen nicht weit genug. 11 Prozent dagegen finden, die Auflagen seien zu weitgehend.

Befragt nach einzelnen Maßnahmen, ist das Bild ein etwas anderes. Dass Schulen, Kitas, Alten- und Pflegeheime zu Beginn der Pandemie geschlossen wurden, findet zwar ebenfalls eine Mehrheit richtig. Deutlich größer als bei der allgemeinen Bewertung ist aber die Zahl derjenigen, die diese Maßnahmen für zu weitgehend halten: 36 Prozent der Befragten sagen, die Alten- und Pflegeheime waren zu lange geschlossen. Nur 6 Prozent meinen, sie seien zu früh wieder geöffnet worden, 54 Prozent halten Dauer und Ausmaß der Schließung für genau richtig. Bei den Bildungseinrichtungen finden 27 Prozent, die Schließung hätte zu lange gedauert, 20 Prozent meinen, die Einrichtungen seien zu früh wieder geöffnet worden. 56 Prozent sagen, Dauer und Ausmaß der Schließung sei genau richtig gewesen.

Datenbasis: Infratest dimap befragte vom 6. bis 12. Oktober 1004 repräsentativ ausgewählte Niedersachsen per Telefon.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)


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