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Peter Raue und Michael Naumann analysieren den Fall Gurlitt

Archivmeldung vom 20.12.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.12.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Entartete Kunst: Hafenkneipe von Joachim Ringelnatz, 1933
Entartete Kunst: Hafenkneipe von Joachim Ringelnatz, 1933

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Fall Gurlitt bewegt seit Wochen die deutsche Kunstszene. Die beschlagnahmte Sammlung, in der sich NS-Raubkunst befinden soll, zeigt Schwächen des deutschen Rechtssystems auf. Im art-Gespräch analysieren die Experten Peter Raue und Michael Naumann den Fall aus juristischer und kulturpolitischer Sicht.

Peter Raue, Spezialist für Kunst- und Urheberrecht verlangt von der Augsburger Staatsanwaltschaft, die seit fast zwei Jahren auf den Bildern sitzt, dass sie das Konvolut der Bilder ins Internet stelle. "Das Geheimverfahren ist der eigentliche Gurlitt - Skandal". Michael Naumann, ehemaliger Kulturstaatsminister, fordert, dass jetzt der Gesetzgeber aktiv werde und zwar "mit einem wirkungsvollen Restitutionsgesetz". Rechtanwalt Raue hingegen ist es damit nicht genug: "Die Restitutionsfälle sind so unterschiedlich, dass ihnen mit der normativen Kraft eines Gesetztes nicht beizukommen ist". Vielmehr müsse der Staat die Provenienzforschung stärker fördern. "Es gibt unendlich viel in staatlichen Archiven, was kunsthistorisch wertlos ist, aber emotionalen Wert für die früheren Eigentümerfamilien hat. Dieses Feld muss bearbeitet werden", so Raue.

Quelle: Gruner+Jahr, art (ots)

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