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Umfrage: Besteuerung von E-Zigaretten hindert Raucher am Umstieg

Archivmeldung vom 25.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
E-Zigarette
E-Zigarette

Foto: User:Mobydoux
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine aktuelle bundesweite Umfrage des Verbandes des e-Zigarettenhandels (VdeH) kommt zu dem Ergebnis, dass die geplante Besteuerung und die damit verbundene erhebliche Preissteigerung von E-Zigaretten, viele aktuelle und ehemalige Raucherinnen und Raucher an der erfolgreichen Tabakentwöhnung hindern würde.

Diese bleiben aufgrund der Besteuerung der E-Zigarette bei der Tabakzigarette, oder kehren zu dieser zurück. Den Ergebnissen zufolge würde aufgrund der Besteuerung knapp jeder zweite Raucher, der sich einen Umstieg auf deutlich weniger schädliche E-Zigaretten vorstellen könnte, auf diesen verzichten. Bei aktuell 11 Millionen Raucherinnen und Rauchern in Deutschland ist die Besteuerung der E-Zigarette also eine Entscheidung, die einen Einfluss auf die Gesundheit von einem großen Teil der deutschen Bevölkerung hat.

Außerdem plant sogar jeder dritte E-Zigarettennutzer, welcher eine erfolgreiche Tabakentwöhnung hinter sich hat, aufgrund der deutlichen Preissteigerung wieder zur Tabakzigarette zu greifen.

Michal Dobrajc (Geschäftsführer des VdeH) erklärt dazu: "Die Umfrage beweist was wir schon lange sagen: Die geplante Tabaksteuer für E-Zigaretten wird dazu führen, dass weniger Menschen mit dem Rauchen aufhören- und viele sogar wieder zum schädlicheren Zigarettenkonsum zurückkehren werden. Wenn von den 2,5 Millionen E-Zigarettennutzern 30 Prozent wieder zur Zigarette greifen würden, wie es die Umfrageergebnisse zeigen, dann ist das eine gesundheitspolitische Vollkatastrophe."

Der positive Beitrag von E-Zigaretten bei der Rauchentwöhnung sei mittlerweile wissenschaftlich belegt und in vielen Ländern anerkannt. Wenn die Besteuerung von E-Zigaretten gesundheitspolitischen Aspekten Rechnung tragen wolle, müsse diese sich an der deutlich geringeren Gesundheitsschädlichkeit des Produkts orientieren. Es sei daher nicht nachvollziehbar, warum ein 95 Prozent weniger schädliches Produkt bald teurer sein solle als eine konventionelle Zigarette, so Geschäftsführer Dobrajc nach dem Kabinettsbeschluss zum Tabaksteuermodernisierungsgesetz am 24.03.2021.

Denn durch die geplante Steuer von bis zu 8 EUR pro handelsüblichem Liquid-Fläschchen, wird sich der Preis der E-Zigarette verdreifachen. Sie wird so deutlich teurer als beispielsweise Feinschnitttabak und damit zum Luxusprodukt.

"Viele wollen und können sich diesen Luxus nicht leisten. Der Staat macht das Nutzen von weniger schädlichen Alternativen zum Rauchen mit der Steuererhöhung damit nicht zu einer Frage des Wollens, sondern zu einer des finanziellen Könnens. In der Konsequenz werden wir sehr bald einen boomenden Schwarzmarkt im Bereich der E-Zigaretten Liquids sehen.", erklärt Dobrajc weiter.

Quelle: Verband des eZigarettenhandels e.V. (VdeH) (ots)


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