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Kirche: Es ist kälter geworden in der Gesellschaft. Und im Osten ist Gott aus den Köpfen der Menschen verschwunden

Archivmeldung vom 24.12.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Die Kirchen in Mitteldeutschland zeichnen ein kritisches Bild der Gesellschaft und mahnen auch sich selbst zu mehr Sensibilität. Im Osten gebe es Menschen, "die auf die Frage, ob sie katholisch oder evangelisch seien, antworteten: Wir sind normal, sagte Gerhard Feige, Bischof des Bistums Magdeburg, der in Halle (Saale) erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung".

Und Normalität bedeute in unserer Region eben, nicht Christ zu sein. "Im Westen, sagen manche, sei Gott inzwischen aus den Herzen verschwunden. Im Osten sogar aus dem Kopf." Allerdings sieht Feige ebenso wie Ilse Junkermann, die Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, im Umstand, dass die Kirchen am Heiligen Abend traditionell sehr gut besucht sind, auch ein Zeichen der Hoffnung.

Viele Menschen, so Junkermann im Gespräch mit der "Mitteldeutschen Zeitung", seien auf der Suche nach einer Verlässlichkeit. Zumal wir in einer Gesellschaft lebten, "in der die Dinge und einzelne Menschen nicht mehr viel wert sind, scheint es. Es ist kälter geworden". Die Schere zwischen Armen und Reichen klaffe immer weiter auseinander. "80 Prozent des Reichtums wird von fünf Prozent der Bevölkerung gehalten", sagte Junkermann. "Das hat mit politischen Entscheidungen zu tun. Die Risiken wie jene der Finanzkrise werden sozialisiert, die Gewinne privatisiert. Hier müssen wir zu einer anderen Verteilung kommen."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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