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Geißler wirft Altbundespräsident Herzog Beleidigung der Rentner vor

Archivmeldung vom 15.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler hat vor dem Hintergrund des jüngsten Rentenstreits vor weiteren Konfrontationen zwischen Jungen und Alten gewarnt und Altbundespräsident Roman Herzog Beleidigung der Rentner vorgeworfen.

"Eine Lösung des Problems Alterssicherung kann man nicht erreichen, indem man die Jungen gegen die Alten aufhetzt, sondern nur durch einen Austausch von Argumenten und die Bereitschaft von Jungen und Alten, einen Beitrag zu leisten", sagte Geißler dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). "Panik ist unangebracht." Entscheidend seien wirtschaftliches Wachstum und Produktivität. "Darüber hinaus plädiere ich für eine Volksversicherung wie in der Schweiz, in der alle für alle ihren Beitrag leisten und die wirtschaftlich Stärkeren zur Solidarität mehr beitragen als die Schwächeren. Auf diese Grundsicherung sollte sich eine private kapitalgedeckte Pflichtversicherung aufbauen." Die Entscheidung für die Rentenerhöhung nannte der 78-Jährige "in Ordnung. Kein Junger ist so dumm zu glauben, seine Zukunft werde durch die Rentenerhöhung von 1,1 Prozent gefährdet. Selbstverständlich werden auch die Älteren wie bisher ihren Beitrag leisten müssen. Aber ständige Nullrunden, Altersarmut und dann auch noch Beleidigungen zum Beispiel durch den ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog haben sie nicht verdient. Die Alten sind keine potenziellen Plünderer und kollektiven Diebe, denn sie haben ein Leben lang gearbeitet, Schulen, Krankenhäuser und Universitäten gebaut und für ihre Rente Beiträge und Steuern bezahlt." Geißler ist Mitglied des "Initiativkreises Zusammenhalt der Generationen", der sich am Mittwoch im Konrad-Adenauer-Haus konstituiert und dem neben den Vorsitzenden der Jungen Union und der Senioren-Union, Philipp Mißfelder und Otto Wulff, der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, und der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Bernhard Vogel, angehören. Der Kreis, der auf einen CDU-Vorstandsbeschluss Anfang Januar in Wiesbaden zurück geht, soll im Verlauf des nächsten Jahres Ergebnisse vorlegen. Mißfelder sagte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mit Blick auf das Gründungstreffen: "Aufgabe ist es auch, die Scherben der vergangenen Wochen wieder zusammen zu kehren." Wulff mahnte: "Wir müssen die Diskussion versachlichen. Der Dialog darf nicht abreißen." Schließlich dürfe man "den anderen nicht überfordern. Mit der Zeit glättet sich vieles. Doch manchmal genügt ein kleiner Windstoß - und alles geht wieder los."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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