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Kriminologe kritisiert neues Gesetz zur Sicherungsunterbringung

Archivmeldung vom 23.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Thomas Feltes / Bild: thomasfeltes.de
Thomas Feltes / Bild: thomasfeltes.de

Der renommierte Bochumer Kriminologe Thomas Feltes ist überzeugt, dass die vom Bundeskabinett beschlossene Reform der Sicherungsverwahrung keinen Bestand haben wird. Dem Nachrichtenmagazin "Focus" sagte Feltes, die so genannte Sicherungsunterbringung sei ein "Wischiwaschi-Gesetz". Er sehe "für die Bundesregierung schon die nächste Schlappe beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg kommen".

Feltes kritisierte in "Focus", dass für die Altfälle, die laut dem Urteil des Straßburger Gerichts nun eigentlich entlassen werden müssten, ein Zustand konstruiert werde, den es nicht gebe: "den Zustand des ein bisschen Krankseins". Dies sei "höchst fragwürdig und ist auch eine Zumutung für Gutachter". Außerdem werde den Bürgern eine falsche Sicherheit vorgegaukelt, so Feltes zu "Focus". "Ich bin überzeugt, dass die wahrscheinlich Gefährlichsten von dieser merkwürdigen Regelung gar nicht erfasst werden und zwangsläufig freikommen müssen." Gerade in der Sicherungsverwahrung fänden sich häufig psychisch gesunde und manchmal sehr planvoll denkende Menschen. Das mache einen Teil ihrer hohen Gefährlichkeit aus.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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