Fast zwei Dutzend Anzeigen wegen Geheimnisverrat im Bundestag

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Die Präsidentin des Deutschen Bundestags hat in der vergangenen Legislaturperiode fast zwei Dutzend Verdachtsfälle eines Geheimnisverrats zur Anzeige gebracht. Das berichtet das Nachrichtenportal T-Online unter Berufung auf einen Sprecher der Bundestagsverwaltung.
Insgesamt sind dem Bundestag demnach 23 Fälle gemeldet worden. In allen
Fällen habe die Bundestagspräsidentin in Fortsetzung einer langjährigen
Praxis die Staatsanwaltschaft Berlin um strafrechtliche Ermittlungen
gebeten und ihre erforderliche Ermächtigung zur Strafverfolgung erteilt.
Einige
der Vorgänge betreffen - wie bereits in der Vergangenheit - das
Parlamentarische Kontrollgremium, das für die deutschen
Nachrichtendienste zuständig ist. Anfang April machte das Gremium in
seinem Tätigkeitsbericht öffentlich, dass es in Einzelfällen erneut
festgestellt habe, "dass Inhalte aus Verschlusssachen und aus geheimen
Beratungen des Gremiums in Medienveröffentlichungen thematisiert
wurden". Solche Fälle seien durchweg der Präsidentin des Bundestags
gemeldet worden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur