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Jeder dreizehnte ALG-I-Empfänger braucht zusätzlich Hartz IV

Archivmeldung vom 21.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sondereingang für künftige EmpfängerInnen des Arbeitslosengeld II
Sondereingang für künftige EmpfängerInnen des Arbeitslosengeld II

Etwa jeder dreizehnte Empfänger von Arbeislosengeld I muss zusätzlich Hartz IV beantragen. Grund dafür sind zu viele schlecht bezahlte Jobs, wie "Business Insider" berichtet.

Aus einer Antwort des Ministeriums für Arbeit und Soziales auf eine Anfrage der Linkenfraktion geht hervor, dass in Deutschland im ersten Halbjahr dieses Jahres 7,7 Prozent der Menschen im Arbeitslosengeld I Grundsicherung beantragen mussten. Demnach erhielten im Juni 2022 insgesamt rund 743.000 Menschen Arbeitslosengeld 1. Darunter waren rund 57.000 Personen, die gleichzeitig Grundsicherung erhalten haben.

Bei der zusätzlichen Grundsicherung gibt es laut Ministerium regionale Unterschiede. Lag die Quote von Aufstockern in Westdeutschland bei 7,25 Prozent, sind in Ostdeutschland 9,8 Prozent der Arbeitslosen auf doppelte staatliche Leistung angewiesen. Nach Geschlechtern getrennt zeigt sich, dass Frauen im Falle von Arbeitslosigkeit häufiger Grundsicherung beantragen müssen (Frauen: 7,9 Prozent; Männer: 7,7 Prozent). Wer in Deutschland seinen Job verliert, kann für maximal ein Jahr darauf vertrauen, dass er durch Arbeitslosengeld I zumindest einen Teil seines vorherigen Lohns aus der Arbeitslosenversicherung weiterbezahlt bekommt.

Alleinstehende bekommen 60 Prozent und Personen mit Kind 67 Prozent ihres Nettoeinkommens als Arbeitslosengeld ausgezahlt. Wer also bisher monatlich etwa 2.000 Euro brutto verdient hat, der erhält monatlich rund 855 Euro Arbeitslosengeld. Davon müssen weiterhin Wohnung, Essen und sonstige Ausgaben bestritten werden. Gerade für diejenigen, die im Niedriglohnsektor schuften, reiche das Geld häufig nicht mehr Leben, beklagt die Linke-Bundestagsabgeordnete Susanne Ferschl. Sie bezeichnet diesen Zustand als "beschämend" und wirft den Arbeitgebern "Lohndumping" vor, da überwiegend Beschäftigte im Niedriglohnsektor betroffen sind.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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