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Fast jeder Zweite fühlt sich durch seinen Nachbarn beobachtet - jeder Vierte spioniert selbst

Archivmeldung vom 25.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Ottersbach  / pixelio.de
Bild: Michael Ottersbach / pixelio.de

Wo kann man sich ungestört fühlen, wenn nicht in den eigenen vier Wänden? Doch die vermeintliche Sicherheit trügt. Laut einer aktuellen Umfrage fühlen sich über 40 Prozent der Deutschen in ihrer Wohnung vom Nachbarn beobachtet. Fast alle empfinden das als Verletzung ihrer Privatsphäre. Doch noch erstaunlicher: Mehr als jeder Vierte wagt selbst manchmal einen heimlichen Blick durchs Schlüsselloch. Diese Ergebnisse liefert eine aktuelle Studie unter 1.104 Menschen im Auftrag von ImmobilienScout24.

Fragt man die Deutschen, ob sie sich von ihrem Nachbarn beobachtet fühlen, so antworten 41 Prozent mit ja. Ganze 88 Prozent davon fühlen sich in ihrer Privatsphäre gestört. Besonders beobachtet fühlen sich die Deutschen im Garten oder auf der Terrasse (67 Prozent), aber auch im Wohnzimmer fürchten sich viele Menschen vor fremden Blicken (36 Prozent). Nur jedem zehnten Beobachteten macht die nachbarschaftliche Peepshow nichts aus (11 Prozent).

Frauen fühlen sich häufiger im Visier der Nachbarn

Weil Frauen sich wesentlich häufiger beobachtet fühlen als Männer (45 vs. 38 Prozent), beugen sie auch öfter neugierigen Nachbarn mit Jalousien und Gardinen vor (71 vs. 58 Prozent). Andere Abwehrmechanismen gegen neugierige Blicke sind Sichtschutz durch Hecken (34 Prozent) und die Vermeidung von Licht im Dunkeln (27 Prozent).

In einer Vergleichsstudie aus dem Jahr 2006 fühlten sich noch 49 Prozent der Deutschen von der Nachbarschaft beäugt, doch jeder Dritte hat damals nichts dagegen unternommen. Heute lassen sich nur noch 12 Prozent der Beobachteten nichts gegen die fremden Blicke einfallen. Nur jeder Zehnte bringt den Mut auf und spricht seinen Voyeur direkt an.

Mehr als jeder Vierte lugt selbst durch den Spion

Obwohl sich viele durch die Blicke belästigt fühlen, geben 28 Prozent der Befragten an, manchmal selbst die Nachbarn zu beobachten. Hier sind tatsächlich die Frauen das neugierige Geschlecht. Besonders unverheiratete Menschen (38 Prozent) und Singles (31 Prozent) sind an der Privatsphäre der Nachbarschaft interessiert. Die meisten nutzen dafür den Tür-Spion (44 Prozent), 18 Prozent der Männer aber auch gern das Fernglas oder den Fotoapparat (14 Prozent). In der Vergleichsstudie aus dem Jahr 2006 offenbarten sich nur 6 Prozent, selbst einmal einen heimlichen Blick in die Nachbarswohnung zu riskieren.

Des Nachbars Pflanzen und Einrichtung sind am interessantesten

Die Gründe der Beobachter sind vielfältig. Die meistgenannten Antworten auf die Frage, was bei den Nachbarn so interessant ist, sind die Pflanzen (21 Prozent), wie die Wohnung eingerichtet ist (21 Prozent) und wie die Nachbarn mit den Kindern umgehen (20 Prozent). Nur sieben Prozent der Befragten geben zu, sich für die Affären der Nachbarschaft zu interessieren oder für das, was im Schlafzimmer vor sich geht (4 Prozent).

Datenbasis: Für die aktuelle Studie befragte das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von ImmobilienScout24 1.104 Menschen. Die Befragung wurde im Juni 2011 durchgeführt und ist repräsentativ hinsichtlich Alter und Geschlecht der Umfrageteilnehmer.

Quelle: Immobilien Scout GmbH (ots)

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