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Charité-Chef sieht Berlin schlecht auf Terroranschläge vorbereitet

Archivmeldung vom 07.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Karl Max Einhäupl, der Vorstandsvorsitzende der Berliner Charité, will, dass die Hauptstadt sich besser auf mögliche Terroranschläge mit vielen Schwerverletzten vorbereitet. "Eine Stadt wie Berlin muss sich auf jeden Fall für einen möglichen Anschlag mit vielen Verletzten und Toten rüsten", sagte Einhäupl im Gespräch mit der "Welt am Sonntag". "In Großstädten wie Berlin, München, Hamburg oder Köln ist die Wahrscheinlichkeit am höchsten, dass so etwas passiert." Krankenhäuser auf dem Land seien in dieser Hinsicht vermutlich weniger gefordert.

Der Klinikmanager warnte, dass Berlin nur unzureichend auf einen großen Anschlag mit vielen Opfern vorbereitet sei. Beispielsweise fehlten Beatmungsgeräte: "Wenn ein großes Attentat in Berlin passiert, haben wir ein Problem, weil wir gar nicht genügend Beatmungsgeräte in der Stadt haben", sagte Einhäupl.

Gegenwärtig verhandelt die Charité mit dem Land Berlin darüber, die Kapazitäten für Intensivmedizin aufzustocken, um nach möglichen Anschlägen viele Intensiv-Patienten versorgen zu können. Diskutiert werde auch die Anschaffung von 30 Beatmungsgeräten. "Die Kapazitäten reichen im Moment nicht aus", sagte der Neurologe im Gespräch. "Die Apparate werden dann irgendwo deponiert, wo die Charité, Vivantes und andere Kliniken in Notfällen darauf zugreifen können. Auch Spritzenpumpen und ähnliche Geräte müssen in solch ein Depot."

Die Charité hält bereits heute Kapazitäten für Notfälle vor. Dazu gehört unter anderem eine Infektionsstation für Ausbrüche von Ebola und ähnlichen schweren Infektionskrankheiten. "Das sind zehn Betten, und das Personal müssen wir auch ständig im Training halten", sagte Einhäupl der Zeitung. "Das kostet ein Heidengeld."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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