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ARD-DeutschlandTrend: Sorge vor neuen Einschränkungen, aber auch Überlastung des Gesundheitssystems

Archivmeldung vom 04.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
(Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Mit zuletzt erneut deutlich steigenden Corona-Infektionszahlen rückt die Pandemie auf der politischen Agenda in Deutschland wieder nach vorn. Die Sorge, sich selbst mit dem Virus anzustecken, treibt derzeit nur jeden vierten Wahlberechtigten (24 Prozent) um.

Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.329 Wahlberechtigten für den ARD-DeutschlandTrend von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Stärker als die eigene Infektion beunruhigen die Deutschen allerdings mögliche Ansteckungen bei bislang ungeimpften Kindern (57 Prozent) sowie schwerere Corona-Erkrankungen bei älteren Bürger (62 Prozent). Zudem äußern 57 Prozent der Befragten einerseits die Sorge, dass wegen des Infektionsgeschehens das öffentliche Leben in den kommenden Wochen erneut eingeschränkt werden könnte, andererseits treibt 58 Prozent der Befragten auch die Sorge um, dass das Gesundheitswesen in Deutschland an seine Grenzen stoßen könnte.

Mit Blick auf die aktuell geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie bezeichnet knapp die Hälfte der Wahlberechtigten (46 Prozent; -14 Punkte im Vgl. zu Oktober) die in Deutschland geltenden Corona-Maßnahmen als weiterhin angemessen, während sie für jeden Vierten (23 Prozent; -2) bereits jetzt zu weit gehen. Allerdings ist der Zuspruch für strengere Regeln binnen eines Monats deutlich gewachsen: Drei von zehn (29 Prozent; +16) und damit doppelt so viele wie noch Anfang Oktober empfinden die bestehenden Regeln mittlerweile als nicht mehr weitgehend genug.

Die Unterstützung für eine allgemeine Corona-Impfpflicht ist gewachsen: Nach 46 Prozent im August sprechen sich derzeit 57 Prozent (+11) dafür aus. Vier von zehn Befragten (39 Prozent; -10) sprechen sich dagegen aus. Vor drei Monaten war es noch die Hälfte (50 Prozent), die eine allgemeine Impfflicht ablehnte. Die größte Unterstützung findet eine allgemeine Impfpflicht in den Reihen von Union (73 Prozent) und SPD (71 Prozent). Auch bei den Anhänger:innen von FDP (53:42 Prozent) und Grünen (56:42 Prozent) überwiegt die Zustimmung, während die Linken-Wähler:innen (45:55 Prozent), vor allem aber die AfD-Wähler:innen (22:71 Prozent) eine allgemeine Impfpflicht mehrheitlich ablehnen.

Mehr Zuspruch als eine allgemeine Impfpflicht findet eine Impfpflicht nur für bestimmte Berufsgruppen wie z.B. im Gesundheits- und Pflegebereich: Drei Viertel der Befragten (74 Prozent) sprechen sich aktuell dafür aus.

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.329 Befragte;
  • Erhebungszeitraum: 02.11.2021 bis 03.11.2021
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Sind aus Ihrer Sicht die geltenden Corona-Maßnahmen in Deutschland alles in allem angemessen, gehen sie zu weit oder gehen sie Ihnen nicht weit genug?
  • Wie groß ist im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie Ihre Sorge, …?
  • dass Sie sich mit dem Corona-Virus anstecken
  • dass sich Kinder, die bislang noch nicht geimpft werden können, mit dem Corona-Virus anstecken
  • dass ältere Bürgerinnen und Bürger schwer an Corona erkranken
  • dass das öffentliche Leben in den kommenden Wochen wieder stärker eingeschränkt werden könnte
  • dass das Gesundheitswesen bei uns an seine Grenzen stößt.
  • Würden Sie eine allgemeine Impfpflicht gegen das Corona-Virus für Personen ab 18 Jahren in Deutschland befürworten oder ablehnen?
  • Würden Sie eine Impfpflicht gegen das Corona-Virus in Deutschland für bestimmte Berufsgruppen, wie z.B. im Gesundheits- und Pflegebereich befürworten oder ablehnen?

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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