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Geburtenziffer seit Jahresbeginn durch Corona abrupt gesunken

Archivmeldung vom 20.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Nebenwirkungen bei Impfungen? Kein Problem für Institute (Symbolbild)
Nebenwirkungen bei Impfungen? Kein Problem für Institute (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Geburtenziffer in Deutschland ist seit Beginn des Jahres deutlich unter das Niveau der Vorjahre gefallen. Während der Wert von 2015 bis 2021 noch zwischen 1,5 und 1,6 Kindern pro Frau pendelte, ist er zum Jahresanfang 2022 auf 1,3 bis 1,4 abgestürzt, so eine Studie, die das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) mit der Universität Stockholm veröffentlicht hat.

Die Gesamtfruchtbarkeitsrate sei um über 10 Prozent gegenüber den Jahren vor der Pandemie gesunken, hieß es darin. Während in vielen europäischen Ländern die Fruchtbarkeitsziffer schon zu Beginn der Pandemie sank, blieb sie in Deutschland zunächst konstant und stieg sogar leicht an. Wie aus der Studie hervorgeht, brach die Fruchtbarkeitsrate im Januar 2022 jedoch dann auch in Deutschland auf 1,38 ein und verharrte in den folgenden drei Monaten auf diesem Niveau.

Eine wesentliche Ursache für die rückläufige Fruchtbarkeitsziffer sieht die Studie darin, dass Frauen beim Start der Impfkampagne im Frühjahr 2021 ihren Kinderwunsch zunächst zurückgestellt haben: "Es ist plausibel, dass sich manche Frauen erst impfen lassen wollten, bevor sie schwanger werden." sagte Martin Bujard, Forschungsdirektor am BiB. "Da die Impfung zunächst für Schwangere nicht empfohlen war, wurde der Kinderwunsch oftmals aufgeschoben." Im Mai 2022 zeichnete sich wieder eine leichte Erholung der Geburtenziffer ab (1,48), was auf ein Ende dieses Aufschubs deuten könnte. Wie die Entwicklung der Geburten in den kommenden Monaten weitergeht, sei derzeit noch unklar, so das Bundesinstitut.

Mit dem kräftigen Einbruch der Fruchtbarkeitsrate ist Deutschland nicht alleine: Auch in Skandinavien, das gewöhnlicherweise höhere Werte aufweist, ist dieser Rückgang zeitgleich erkennbar, wie die Studie zeigt. In Schweden beispielsweise fiel die TFR im gleichen Zeitraum von etwa 1,7 (2021) auf nunmehr 1,5 bis 1,6. "Die Corona-Pandemie hat erhebliche Effekte auf das kurzfristige Geburtenverhalten verursacht, was man auch in anderen Ländern Europas erkennen kann", fasste Bujard die Ergebnisse zusammen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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