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Einzelhandelsumsatz im Mai 2023 real um 0,4 % höher als im Vormonat

Archivmeldung vom 30.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Mai 2023 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,4 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,5 % mehr umgesetzt als im April 2023. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2022 verzeichnete der Einzelhandel ein reales Umsatzminus von 3,6 % und ein nominales Umsatzplus von 2,8 %. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider.

Einzelhandel mit Lebensmitteln: Abstand zwischen nominalen und realen Umsätzen vergrößert sich immer weiter

Im Mai 2023 sank der Umsatz im Einzelhandel mit Lebensmitteln gegenüber dem Vormonat real um 1,4 % und nominal um 1,3 %. Zugleich sanken die Preise für Lebensmittel leicht um 0,3 %.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat Mai 2022 ging der reale Umsatz um 4,4 % zurück, während der nominale Umsatz um 6,7 % stieg. Damit ist der reale Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel im Vorjahresvergleich bereits seit 23 Monaten rückläufig. Eine Ursache für diesen deutlichen realen Umsatzrückgang bei gleichzeitigem nominalem Umsatzanstieg sind die nach wie vor hohen Nahrungsmittelpreise. Mit einem Zuwachs von 14,9 % schwächte sich der Preisauftrieb für Lebensmittel im Mai 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat zwar leicht ab (März: +22,3 %, April: +17,2 %). Dennoch blieben die Lebensmittelpreise auch im Mai 2023 der stärkste Preistreiber unter den Güterbereichen.

Bedingt durch die langfristig stark gestiegenen Preise für Lebenmittel sind die nominalen Umsätze deutlich gestiegen, während die realen Umsätze rückläufig waren. Dies hat zur Folge, dass der Abstand zwischen der nominalen und realen Umsatzentwicklung insbesondere seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine immer größer wird.

Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sowie im Internet- und Versandhandel deutlich unter Vorjahresniveau

Der reale Umsatz im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stieg im Mai 2023 gegenüber dem Vormonat um 0,5 %, er lag jedoch 3,5 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Internet- und Versandhandel verzeichnete der reale Umsatz im Mai 2023 einen Rückgang von 3,1 % zum Vormonat und von 7,0 % zum Vorjahresmonat Mai 2022.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. In der Corona-Krise und im Zuge des Kriegs in der Ukraine kann es aktuell zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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