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Immer mehr Katalysatoren werden geklaut

Archivmeldung vom 16.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Aufgeschnittener Fahrzeugkatalysator
Aufgeschnittener Fahrzeugkatalysator

Foto: romanm
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In Deutschland werden immer mehr Katalysatoren aus Fahrzeugen gestohlen. Wie der ADAC mitteilt, sind allein in den ersten neun Monaten dieses Jahres rund 240 Katalysatoren ausgebaut und entwendet worden. Dies zeigen aktuelle Auswertungen der ADAC Straßenwacht.

Damit ist die Zahl der Diebstähle in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. 2017 waren es 38 Fälle, im vergangenen Jahr bereits 169. Der ADAC geht jedoch davon aus, dass die Dunkelziffer der tatsächlich gestohlenen Katalysatoren deutlich höher liegt. Besonders betroffen sind laut ADAC ältere Opel Astra und VW Polo. Sie führen die Diebstahls-Rangliste der entwendeten Kats an.

Der ADAC führt die wachsende Zahl der geklauten Katalysatoren auf den hohen Preis des darin verbauten Rohstoffs Platin zurück. Aufgrund immer strengerer Abgasvorschriften benötigen die Fahrzeughersteller teilweise immer mehr Platin, um mit noch besseren Katalysatoren umweltfreundlichere Fahrzeuge produzieren zu können. Die entwendeten Katalysatoren lassen sich recyceln. Das so gewonnene Platin kann anschließend den Herstellern der Katalysatoren wieder angeboten werden.

Katalysatoren sind etwa seit Beginn der 90er Jahre fester Bestandteil aller Autos. Sie sorgen dafür, dass der Luftschadstoff Kohlenmonoxid (CO) in Kohlendioxid (CO2) umgewandelt wird. Je mehr Platin verbaut ist, umso besser ist die Wirkung. Autos, deren Kat entwendet wurde, werden laut ADAC nicht nur deutlich lauter, sondern die Laufkultur kann in Mitleidenschaft gezogen werden und auch die Leistungsabgabe kann sich ändern. Wenn ohne Kat gefahren wird, macht man sich sogar der Steuerhinterziehung strafbar. Grundsätzlich sollte der Schaden schnellstmöglich repariert werden. Ein Ersatz kostet inklusive Einbau etwa zwischen 500 und 1000 Euro.

Quelle: ADAC (ots)

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