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Bayer-Geschäftsführer Holzhäuser: DFB fischt Vereinen Sponsoren ab

Archivmeldung vom 19.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eingangsbereich des DFB, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt a.M.-Niederrad, unweit der Commerzbank-Arena gelegen.
Eingangsbereich des DFB, Otto-Fleck-Schneise 6, 60528 Frankfurt a.M.-Niederrad, unweit der Commerzbank-Arena gelegen.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen, Wolfgang Holzhäuser, strebt für den neuen Grundlagenvertrag zwischen DFB und Bundesliga einfache Regeln und eine Deckelung der Zahlungen an. Anstatt wie derzeit zwischen Ligaverband und DFB diverse ausgleichende Zahlungsströme zu haben, sollte man bei den im Frühjahr anstehenden Verhandlungen auf eine feste Summe kommen, sagte Holzhäuser dem "Wall Street Journal Deutschland".

Der DFB profitiere derzeit zu stark vom kommerziellen Erfolg der Liga: "Absolut betrachtet ist es zu viel. Man muss in irgendeiner Form einen Deckel schaffen", fordert Holzhäuser. Pachtzahlungen für Termin- und Vermarktungsrechte, wie sie heute die Bundesliga an den DFB leistet, seien nicht mehr zeitgemäß. Im Gegenzug wirft Holzhäuser ein Auge auf die Cash-Cow des DFB - die Fußball-Nationalmannschaft. "Wenn ich Marketingbeauftragter der Nationalmannschaft wäre, dann könnte ich gut schlafen, da hätte ich nichts zu tun, ich bräuchte nur die Tür aufzuhalten", sagt Holzhäuser.

Die Suche nach Sponsoren werde Bundesligisten erschwert, weil sich viele Großunternehmen schon werblich stark bei der Nationalmannschaft engagierten. Das sei eine Benachteiligung der Klubs. "Es ist unser Problem, dass die großen Local Player, die im Markt tätig sind, abgefischt werden vom DFB. Die Unternehmen rennen zum DFB, weil er die Nationalspieler von uns hat."

Bayer Leverkusen ist aktuell auf Suche nach einem Hauptsponsor, der in der kommenden Saison die Nachfolge des US-Solarunternehmens Sunpower antritt. "Ein Dax-Konzern würde gut passen", ließ Holzhäuser wissen.

Die Werbegelder, die der DFB über das Nationalteam einstreicht, könnten zum Teil auch den Profivereinen zukommen, argumentiert Holzhäuser. "Der DFB ist ein gemeinnütziger Verband, der sich auch wirtschaftlich betätigen kann, sofern er mit den Einnahmen seinen gemeinnützigen Zweck erfüllen muss. Alles was darüber hinaus geht, ist freie Verfügungsmasse. Das könnte auch der Liga zukommen", so Holzhäusers Vorschlag.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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