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Günter Netzer: Klinsmann muss sich für FC Bayern ändern

Archivmeldung vom 25.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Günter Netzer sagt dem neuen Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann eine schwere Zeit voraus. "Das ist eine völlig andere Welt, es sind völlig andere Ansprüche an ihn", erklärt der TV-Experte und ehemalige Nationalspieler im Gespräch mit der Rheinischen Post (Samstagausgabe), "es ist ein anderes Verhalten notwendig."

Es sei gut, wenn Trainer mit einer konsequenten Linie an ihre Arbeit gingen, "aber es gibt auch notwendige Kompromisse. Dazu muss Klinsmann bereit sein. Beim FC Bayern mit seiner profilierten Führung darf man nicht alles umwälzen. Klinsmann muss da ganz klug agieren". Netzer erwartet einen hohen Erfolgsdruck. "Hitzfeld", sagt Netzer, "wird Klinsmann schon die notwendigen Vorlagen geben und Titel hinterlassen." Die Mannschaft des FC Bayern sieht Netzer auf dem Weg an die europäische Spitze. "Sie müssen aber noch gewisse Anpassungen vornehmen", betont er.

Netzer gefällt, dass Lukas Podolski Ansprüche auf einen Stammplatz anmeldet. "Er hat zu große Qualität, um auf Dauer auf der Bank zu sitzen", glaubt Netzer. Von seinem Nationalmannschafts-Kollegen Miroslav Klose erwartet der Mönchengladbacher mit Wohnort Zürich mehr Eigensinn vor dem Tor. "Es gibt auf der Welt wahrscheinlich keinen Stürmer, der statt des Tores immer den Nebenspieler sieht. Der Klose ist ein anständiger Junge. Ein Torjäger muss manchmal aber auch ein Schweinehund sein."

Die Nationalelf geht nach Netzers Meinung gut vorbereitet in die Europameisterschaft (7. bis 29. Juni). "Wir haben uns gesteigert seit der Weltmeisterschaft, die Mannschaft ist qualitativ verbessert, für die Trainer gibt es mehr Möglichkeiten." Das Verdienst daran trage der Bundestrainer. "Löw hatte schon maßgeblichen Anteil daran, dass die WM ein Erfolg wurde", erklärt Netzer, "man sieht, was er da bewirkt hat. Er hat die Spieler nun weiterentwickelt."

Das Team seiner Wahlheimat Schweiz, meint Netzer, werde nicht um den Titel mitspielen. "Der Fußball hat sich durch die erstklassige Jugendarbeit entwickelt, aber die Schweizer sehen sich besser, als sie sind", urteilt der Experte, "es wäre schon ein Erfolg, die Gruppe mit Tschechien, Portugal und der Türkei zu überstehen." Dagegen sei die deutsche Gruppe mit Polen, Österreich und Kroatien "leichter".

Quelle: Rheinische Post

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