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EM-Reporter Sven Voss: Spieler zu siezen ist "albern"

Archivmeldung vom 14.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
ZDF-Sportmoderator Sven Voss Bild: "obs/ZDF/[F]Haeselich/Koch/[M]Staudt"
ZDF-Sportmoderator Sven Voss Bild: "obs/ZDF/[F]Haeselich/Koch/[M]Staudt"

EM-Reporter Sven Voss empfindet das Siezen von Fußballstars in Interviews als überflüssig. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Voss: "Wenn Sandro Wagner bei uns vor kurzem noch Experte war, wir durch die Welt gereist sind und uns geduzt haben, kann ich im Interview beim besten Willen nicht Herr Wagner zu ihm sagen." Fußballspieler zu siezen, um die Distanz aufrechtzuerhalten, sei "eine alberne Geschichte", sagte Voss. Die Spieler würden dieses Vorgehen häufig nicht verstehen. Sven Voss, der seit 2011 das ZDF-Sportstudio moderiert, berichtet während der Fußball-EM für seinen Sender aus dem deutschen EM-Quartier in Herzogenaurach.

Beim Fußballschauen schätzt Voss die Stille: "Wenn man ständig dazwischen quatscht und alles besser weiß - dann werde ich wahnsinnig." Als Moderator und Reporter weiß Voss, wie es hinter den Kulissen abläuft. Deshalb nehme er einen anderen Blick als der normale TV-Zuschauer ein, wenn er vor dem Fernseher sitzt. "Ich glaube, dass ich ein guter Beobachter bin, was Dinge und Menschen betrifft. Das klingt nach Klugscheißer, aber das bin ich nicht", sagte Voss.

Die Sportbegeisterung hat Voss von seinem Vater geerbt. Wenn im Sportstudio die Sportart Basketball auf dem Programm steht, habe er Herzklopfen, sagte er. Der Sportmoderator interessiert sich aber auch für viele andere Sportarten: "Dass ich mit dem Rodeln und dem Hackl Schorsch (Georg Hackl) meinen Einstieg in den Sport haben sollte, hätte ich mir nicht träumen lassen. Mit Rodeln oder Skispringen hatte ich nie Kontakt - das macht kein Normalsterblicher."

Im ZDF moderiert Voss neben zahlreichen Sportsendungen auch das True-Crime-Format "Aktenzeichen XY gelöst". Die Sendung sei für ihn kein "Voyeurismus", sondern "sehr relevanter Journalismus", der ihn nachhaltig verändert habe. "Durch die Begleitung der Fälle habe ich viel gelernt: Ich bin viel aufmerksamer geworden, wenn ich durch die Stadt gehe", sagte Voss und führte weiter aus: "Wir sind viel zu unachtsam, was unsere Umgebung und Mitmenschen betrifft. Ein bisschen mehr Achtsamkeit würde uns allen guttun."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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