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Neue kompromittierende Materialien über IOC-Chef Thomas Bach

Archivmeldung vom 08.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas Bach
Thomas Bach

Foto: Sven Teschke
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, soll laut Angaben des Recherchezentrums „Correctiv“ Hunderttausende Euro mit seiner Beratertätigkeit verdient haben. Er hatte vermutlich einen Beratervertrag nicht nur mit dem Konzern Siemens, sondern auch mit dem Industriedienstleister MAN Ferrostaal. Dies berichtet die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es im Beitrag auf der Webseite: "Bach stand demnach jahrelang als Berater auf der Gehaltsliste des großen deutschen Industriekonzerns Ferrostaal und erhielt 125.000 Euro für 20 Arbeitstage pro Jahr und eine Tagespauschale von 5000 Euro bei Auslandsreisen.

Zu Bachs Aufgaben gehörte „Correctiv“ zufolge die „Herstellung von Kontakten und, falls erforderlich, die Teilnahme an Verhandlungen mit Regierungen, Behörden, Verbänden sowie Unternehmen“.

Bach lehnte es gegenüber dem Recherchezentrum ab, Fragen nach seinem Engagement für Ferrostall sowie seinem Beratervertrag zu beantworten. Dagegen schickte er einen Anwalt vor, aus dessen Schreiben in dem Bericht allerdings nicht zitiert werden darf.

Der erst jetzt bekannt gewordene Vertrag Bachs mit Ferrostaal aus den Jahren 2005 bis 2009 ist nicht das erste derartige Engagement des Sportfunktionärs. Im Jahr 2008 wurde schließlich bekannt, dass Bach einen Beratervertrag mit der Siemens AG unterhalte. Jährlich soll er 400.000 Euro verdient haben. In dieser Zeit war Medienberichten zufolge der Siemens -Konzern in eine Schmiergeldaffäre involviert und wurde zu einer Milliardenbuße verdonnert. Und 1999 gab es demnach einen Beratervertrag mit dem Baukonzern Philipp Holzmann, für den Bach mit damals 250.000 Mark jährlich entlohnt worden sei.

Siemens ist laut „Spiegel Online“ eng mit der olympischen Bewegung verbunden, rund um die Spiele 2008 in Peking sind Aufträge über ein Volumen von etwa 1,1 Milliarden Euro verbrieft. Bach arbeitete im Zeitraum zwischen 2000 und 2008 für Siemens. Er selbst betonte immer, seine Beratertätigkeiten und Ehrenämter strikt getrennt zu haben.

Thomas Bach ist seit 2013 Präsident des IOC.

Correctiv.org ist ein gemeinnütziges Recherchezentrum in Deutschland. Die Organisation recherchiert laut ihren eigenen Aussagen „langfristig zu Bedrohungen und Herausforderungen unserer Gesellschaft, zu Machtmissbrauch und Korruption in Politik, Ungerechtigkeiten in der Arbeitswelt, Polizei und Justiz, Wirtschaft, Sport und Kultur, zu Themen wie Umwelt, Bildung, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit oder Rechtsradikalismus“."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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