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Benedikt Doll wird Zweiter im Massenstart - Wendl/Arlt siegen in Sotschi

Archivmeldung vom 08.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG - NordicFocus.com
Bild: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG - NordicFocus.com

Beim Massenstartrennen der Biathleten in Canmore (CAN) hat Benedikt Doll den schwierigen Windbedingungen getrotzt und hinter Dominik Windisch (ITA) einen tollen zweiten Platz belegt. Den Rennrodel-Doppelsitzern Tobias Wendl/Tobia Arlt gelang derweil auf der Olympiabahn in Sotschi (RUS) ihr sechster Saisonsieg.

Mit einer Energieleistung hat sich Benedikt Doll beim Biathlon-Massenstartrennen in Canmore den zweiten Platz erkämpft. In einem Rennen, das von heftigen Windböen beeinträchtigt wurde und in dem dementsprechend viele Fehler geschossen wurden, gelang dem 25jährigen trotz seiner vier Strafrunden seine beste Saisonplatzierung. Den ersten Podestplatz in dieser Saison hatte er in erster Linie seiner starken Schlussrunde zu verdanken, auf der er zum führenden Franzosen Quentin Fillon Maillet aufschließen konnte, nachdem er als Vierter mit deutlichem Rückstand auf die Spitze den Schießstand verlassen hatte. So lag zwischenzeitlich sogar der erste Weltcupsieg des 25jährigen in der Luft, doch schließlich erwies sich Überraschungssieger Windisch im Kampf gegen Doll und Fillon Maillet, der schließlich Dritter wurde, als der Stärkste. Auch Arnd Peiffer lief ein überzeugendes Rennen: Nach ebenfalls vier Strafrunden landete er auf einem guten achten Platz. Weniger zufrieden dürften Simon Schempp und Erik Lesser mit ihrem Auftritt gewesen sein. Schempps Anschlag erwies sich wie schon zu Saisonbeginn in Östersund (SWE) erneut als besonders anfällig bei starkem Wind. Am Ende standen acht Fehler und ein enttäuschender 21. Rang zu Buche. Lesser landete nach sieben Strafrunden gar nur auf Platz 28.

Ein mannschaftlich starkes Ergebnis lieferten anschließend die deutschen Frauen ab: Beim überlegenen Sieg der Italienerin Dorothea Wierer vor Marie Dorin Habert aus Frankreich und Gabriela Soukalova aus Tschechien gelang zwar keiner der sechs gestarteten DSV-Athletinnen der Sprung auf das Podest, doch vier Platzierungen unter den ersten Elf konnten sich durchaus sehen lassen. Beste Deutsche wurde Franziska Hildebrand auf Rang fünf, die sich damit eindrucksvoll für ihre schwache Vorstellung im Sprint am Vortag rehabilitieren konnte. Wie Hildebrand verfehlte auch Laura Dahlmeier nur zwei Scheiben und kam auf Rang sieben ein. Direkt dahinter auf Platz acht landete Miriam Gössner, die für ihre Verhältnisse mit vier Strafrunden beim Schießen gut davonkam und eine tolle Leistung in der Loipe zeigte. Und auch Franziska Preuß durfte mit ihrem elften Rang nach ihrer langen Verletzungspause zufrieden sein. Ebenfalls respektabel: die Plätze 16 und 22 für die in Weltcup-Massenstartrennen reichlich unerfahrenen Luise Kummer und Karolin Horchler.

Rodeln: Wendl/Arlt bauen Siegesserie aus - Geisenberger wird Dritte

Tobias Wendl und Tobias Arlt bleiben im Doppelsitzer-Wettbewerb weiterhin das Maß aller Dinge: Eine Woche nach ihrem Triumph bei der Heim-WM am Königssee war der "Bayern-Express" auch auf der Olympiabahn von 2014 in Sotschi nicht zu schlagen und feierte seinen fünften Weltcup-Sieg in Folge. Nachdem Wendl/Arlt nach dem ersten Lauf nur auf Platz drei gelegen hatten, ließen es die beiden frischgebackenen Weltmeister im Finale richtig krachen und fuhren noch mehr als eine halbe Sekunde Vorsprung auf die zweitplatzierten Lokalmatadoren Andrey Bogdanov/Andrey Medvedev und das italienische Duo Christian Oberstolz/Patrick Gruber heraus. Das deutsche Nachwuchs-Duo Robin Geueke/David Gamm rodelten auf einen guten fünften Platz, während Toni Eggert/Sascha Benecken nach einem Sturz diesmal nur auf Rang zwölf einkamen und damit im Kampf um den Gesamtweltcup bei zwei noch ausstehenden Weltcups gegen Wendl/Arlt beinahe aussichtslos zurückfielen.

Bei den Damen fuhr Natalie Geisenberger hinter den beiden Lokalmatadoren Tatiana Ivanova und Victoria Demchenko auf Platz drei und baute damit ihre Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Dajana Eitberger, die nach dem ersten Lauf noch auf Platz zwei gelegen hatte, kam im zweiten Durchgang auf der anspruchsvollen Bahn zu Sturz und landete somit nur auf Rang 18. Das gleiche Schicksal ereilte Tatjana Hüfner, die bereits im ersten Lauf stürzte und somit trotz Laufbestzeit im Finale nur 18. wurde.

Eric Frenzel am Holmenkollen auf dem Podest

Beim ersten Weltcupsieg des erst 18jährigen Norwegers Jarl Magnus Riiber hat Eric Frenzel hinter dem Japaner Akito Watabe Platz drei belegt und damit seine Führung im Gesamtweltcup souverän verteidigt. Nachdem Riiber auf der Großschanze am Holmenkollen ein Traumsprung auf 130 Meter gelungen war, ging es für Frenzel und Watabe, die ersten Verfolger des Youngsters, beim 10 Kilometer Langlauf bei einem Rückstand von 1:10 Minuten in erster Linie darum, ihren Vorsprung auf die Verfolger zu verteidigen. Während Riiber vorne ein einsames Rennen lief und seinen Vorsprung souverän verteidigte, konnte Frenzel Watabe am Ende nicht mehr halten und musste sich nach seinem souveränen Sieg beim Nordic Combine Triple am vergangenen Wochenende in Seefeld (AUT) diesmal mit Platz drei zufrieden geben. Als zweitbester Deutscher kam Fabian Rießle nach einer tollen Laufleistung auf Rang neun, Manuel Faißt wurde Elfter. Johannes Rydzek, der zwischenzeitlich eine furiose Aufholjagd gestartet hatte, musste zum Schluss seinem hohen Anfangstempo Tribut zollen und kam völlig entkräftet auf Platz zwölf und damit zwei Ränge vor Björn Kircheisen ins Ziel.

Ebenfalls am Holmenkollen gingen die deutschen Skispringer beim Teamwettbewerb an den Start. In der Besetzung Karl Geiger, Andreas Wellinger, Richard Freitag und Severin Freund reichte es für die zweimaligen Saisonsieger diesmal nur zu Platz vier. Im norwegischen Nebel siegte etwas überraschend das slowenische Quartett um Überflieger Peter Prevc vor den favorisierten Norwegern und Japan. Nach zu vielen nur mittelmäßigen Sprüngen war am Ende ein sehr guter zweiter Versuch von Severin Freund im Finaldurchgang zu wenig, um ernsthaft um die Podestplätze mitspringen zu können.

Erfreulichere Schlagzeilen lieferten dagegen in Person von Olympiasiegerin Carina Vogt die deutschen Skispringerinnen: Nach wochenlanger Formkrise gelang ihr mit Platz fünf beim Weltcup in Hinzenbach (AUT) ein Achtungserfolg. Mit zwei konstant guten Versuchen erreichte die 24jährige ihr zweitbestes Ergebnis in diesem Winter, stand dabei aber wie alle anderen Konkurrentinnen wie so oft in dieser Saison im Schatten der erneut überragenden Japanerin Sara Takanashi, die vor Daniela Iraschko-Stolz (AUT) und Maren Lundby (NOR) ihren neunten Weltcupsieg in Folge feierte und damit ihre beeindruckende Rekordserie weiter ausbaute. Auch den weiteren deutschen Starterinnen Katharina Althaus (17.), Juliane Seyfarth (18.), Anna Rupprecht (19.), Pauline Hessler (28.) und Agnes Reisch (30) blieb angesichts der Dominanz der kleinen Japanerin nur das Staunen.

Martin Johnsrud Sundby krönt sich zum König vom Holmenkollen

Beim traditionsreichen 50 Kilometer Langlaufrennen am Osloer Holmenkollen ist Lokalmatador Martin Johnsrud Sundby seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Der 31jährige, der im Ziel von seinen Gefühlen übermannt wurde und in Tränen ausbrach, dominierte das im klassischen Stil ausgetragene Massenstartrennen von Beginn an und zermürbte seine Kontrahenten nach und nach mit einem konstant hohem Tempo. Am längsten konnte ihm noch sein Landsmann Niklas Dyrhaug folgen, der als Zweiter im Ziel einen Rückstand von 18,8 Sekunden Rückstand auf den Sieger aufwies. Dritter wurde der Russe Maxim Vylegzhanin. Jonas Dobler lief als bester Deutscher ein beherztes Rennen, kämpfte lange Zeit in der ersten Verfolgergruppe um eine Top Ten-Platzierung, bevor ihn wenige Kilometer vor dem Ziel die Kräfte verließen und er sich mit einem immer noch respektablen 17. Platz zufrieden geben musste. Auch Thomas Wick konnte sich nach einem konstanten Rennen als 26. mit einigen Weltcup-Punkten für die gut zweistündige Schinderei belohnen.

Quelle: VIESSMANN Werke GmbH & Co. KG

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